Julian (lehnt sich lässig an die Küchenzeile, verschränkt die Arme):
– „Also… du kommst mitten in der Nacht in mein Zimmer… kuschelst dich an mich… und haust dann einfach ab? Ganz ohne Erklärung?“
Jule (blickt ihn nicht an, räumt hektisch am Tisch):
– „Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht! Das war alles!“
Julian (grinst, geht einen Schritt auf sie zu):
– „Aha. Und deshalb hast du meine Hand gehalten? So fest?“
Jule (tut überrascht):
– „Ich? Nie im Leben. Du hast meine Hand gehalten! Ich wollte nur höflich sein und nicht wecken.“
Julian (leise, spöttisch):
– „Höflich? Und die Ohrfeige war dann… was genau? Ein Mitternachtsgruß?“
Jule (errötet, schaut ihn kurz an, dann wieder weg):
– „Ich… ich dachte, du träumst schlecht. Ich wollte dich… äh… aufwecken!“
Julian (tritt näher, seine Stimme wird sanfter):
– „Wenn du wolltest, dass ich aufwache… hättest du mich auch einfach küssen können.“
Jule (erschrocken, geht einen Schritt zurück, hält sich an der Stuhllehne fest):
– „B-Bist du verrückt?! So etwas würde ich nie tun!“
Julian (beugt sich leicht nach vorn, fast flüsternd):
– „Aber du hast es gedacht. Für einen Moment.“
Jule (versucht sich zu fassen, spielt mit der Gabel in der Hand):
– „Ich… Ich wollte nur etwas trinken. Und dann… bin ich eben kurz geblieben. Mehr nicht.“
Julian (nickt langsam, beobachtet sie genau):
– „Mhm. Weißt du… du musst mir nichts erklären. Aber…“
(er tritt noch einen Schritt näher, jetzt ist er direkt vor ihr)
„… ich mag es, wenn du in meiner Nähe bist. Auch wenn du es nicht zugibst.“
Jule (flüstert, leicht überfordert):
– „Julian… bitte nicht jetzt…“
Julian (neigt leicht den Kopf, seine Stimme ein Hauch):
– „Warum nicht jetzt? Du bist hier. Ich bin hier. Und ich glaube… du willst gar nicht weggehen.“
Jule (blickt ihn endlich direkt an, leicht zitternd):
– „Du spielst mit mir…“
Julian (sanft):
– „Nein, Jule… ich nehme dich nur ernst. Und ich warte… bis du das auch tust.“
......................
Jule (dreht sich plötzlich weg, geht zum Kühlschrank, obwohl sie nichts braucht):
– „Ich… ich sollte vielleicht Frühstück machen. Hast du Hunger? Ich meine… du musst sicher gleich los, oder?“
Julian (bleibt ruhig stehen, beobachtet sie):
– „Fliehst du schon wieder?“
Jule (schnappt sich irgendeine Packung Joghurt, liest demonstrativ die Rückseite):
– „Ich fliehe nicht. Ich lenke mich nur ab. Ist ein großer Unterschied.“
Julian (geht langsam auf sie zu, seine Stimme ruhig, aber durchdringend):
– „Du kannst so tun, als sei nichts passiert. Aber ich war da, Jule. Ich habe es gespürt.“
Jule (legt den Joghurt weg, verdreht die Augen):
– „Du redest, als wären wir… keine Ahnung… ein Liebespaar aus einem Film. Es war nur eine Nacht. Ich war müde. Das ist alles.“
Julian (lächelt schief):
– „Nur müde, hm? Und die Hand? Und die Art, wie du mich angeschaut hast, bevor du eingeschlafen bist?“
Jule (blickt ihn an, genervt, aber auch verwirrt):
– „Du bildest dir das alles nur ein! Ich… Ich weiß nicht, warum ich überhaupt zu dir gegangen bin. Vielleicht… weil ich mich sicher gefühlt habe, okay?“
Julian (tritt näher, seine Stimme wird sanfter):
– „Dann sag das doch. Dass du dich sicher fühlst. Bei mir.“
Jule (leise, beinahe flüsternd):
– „Das heißt nicht, dass ich will… dass du… so bist. So nah. So direkt.“
Julian (hebt die Hände in Abwehrhaltung, bleibt aber nah):
– „Ich will dich nicht drängen. Ich will nur… dass du ehrlich bist. Zu mir. Und zu dir selbst.“
Jule (schaut weg, murmelt):
– „Ehrlich zu mir selbst…? Weißt du, wie schwer das ist? Ich verstehe mich selbst kaum.“
Julian (sanft):
– „Dann lass mich dir helfen, dich zu verstehen.“
Jule (fährt auf, jetzt etwas lauter):
– „Du kannst nicht einfach alles mit deinem Charme lösen, Julian! Ich bin nicht wie deine Freunde oder Kolleginnen oder… oder irgendein Mädchen, das du mit einem Lächeln kriegst.“
Julian (sein Blick wird ernster):
– „Ich weiß. Und genau deswegen… bist du mir wichtig.“
Jule (verstummt kurz, dann schüttelt sie den Kopf):
– „Ich brauche Zeit.“
Julian (nickt langsam, mit leichtem Lächeln):
– „Dann nehme ich mir Zeit. Ich kann warten. Aber hör auf, so zu tun, als wärst du mir gleichgültig.“
Jule (schaut ihn endlich wieder an, verletzlich):
– „Ich weiß nicht, was du in mir siehst, Julian… aber ich habe Angst, dass du es dir anders überlegst, wenn du mich wirklich kennst.“
Julian (leise, ernsthaft):
– „Ich sehe dich. Genau so, wie du bist. Und ich bleibe.“
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