16. Genießen

Wir waren gerade am Ball angekommen, als wir plötzlich das Gefühl hatten, dass alle Blicke auf uns gerichtet waren. Es war eine Überraschung, denn wir hatten nicht damit gerechnet, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Verwirrt konnte ich nicht anders, als leise zu Levi zu flüstern: „Warum schauen die uns so an?“

Levi grinste verschmitzt und antwortete: „Warum das wohl ist? Vielleicht liegt es daran, dass ich hier neben mir eine wahre Schönheit habe.“

Ich musste lachen, fand sein Selbstbewusstsein amüsant, doch dann hörte ich neben mir eine leise Stimme. „Pssst, die Anführerin kommt.“ Ich drehte mich zur Seite und sah nach vorne. Dort, in einem erhöhten Bereich, erblickte ich eine beeindruckende Frau. Sie war ohne Zweifel wunderschön, mit ihrem kurzen, schwarzen Haar und strahlend blauen Augen. Ihr langes, breites Kleid war in einem tiefen Blau gehalten, das ihre Erscheinung noch majestätischer wirken ließ.

In meiner Neugier konnte ich nicht anders, als Levi zu fragen, wer diese faszinierende Frau war. „Das ist die Anführerin,“ erklärte er mir mit einer Mischung aus Respekt und Ehrfurcht in der Stimme. „Sie herrscht über die ganze Welt.“

Ich fühlte mich plötzlich klein und unbedeutend im Angesicht ihrer Präsenz. Es war klar, dass sie nicht nur die Macht hatte, sondern auch eine Ausstrahlung besaß, die alle im Raum in ihren Bann zog. Die Anführerin hatte eine Autorität, die sich in ihrer Haltung und ihrem Blick zeigte, und ich konnte nicht anders, als sie bewundern.

Sie begann, das Wort zu ergreifen und lächelnd zu sprechen: „Hallo, meine Lieben! Es erfüllt mich mit Freude, euch alle wohlbehalten zu sehen. Wir haben auch einige neue Gesichter unter uns, und ich möchte euch herzlich willkommen heißen. Fühlt euch wie zu Hause, denn wir sind hier alle eine große Familie.“

Mit einem Blick, der die Verbundenheit und den Zusammenhalt betonte, fuhr sie fort: „Wir werden nun für längere Zeit zusammenbleiben, da das Portal erst vor Kurzem geschlossen wurde. Ich möchte eure kostbare Zeit jedoch nicht in Anspruch nehmen, denn ihr seid hier, um Spaß zu haben und die gemeinsame Zeit zu genießen.“

Als sie damit fertig war, schallte wieder ein reges Treiben durch den Raum. Die Musik spielte laut und fröhlich, und viele der Anwesenden begannen zu tanzen, während sich eine andere Gruppe damit beschäftigte, sich am Buffet zu bedienen.

Neugierig machte ich mich auf den Weg, um herauszufinden, was es alles zum Essen gab. Der Anblick der Speisen war überwältigend – alles sah so köstlich und einladend aus. Die Vielfalt der Gerichte war beeindruckend; es gab zahlreiche liebevoll zubereitete Speisen, die nicht nur appetitlich, sondern auch außergewöhnlich wirkten. Es war klar, dass viel Mühe und Kreativität in die Zubereitung gesteckt worden war, und ich konnte es kaum erwarten, die verschiedenen Leckereien zu probieren.

Ich habe von fast allem probiert und es war wirklich köstlich. In einem anderen Buffet habe ich dann auch einige seltene Speisen entdeckt.

Als ich mit dem Essen fertig war, bemerkte ich Levi, der mir entgegenkam. Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen fragte er: „War es lecker?“ Seine Frage war von einer gewissen Leichtigkeit begleitet, die sofort für gute Stimmung sorgte.

„Ja, ich fand es wirklich lecker. Und möchtest du nicht auch etwas essen?“ erwiderte ich interessiert. Doch Levi schüttelte hastig den Kopf und sagte: „Nein, nein, das ist nicht der Grund, weshalb ich zu dir gekommen bin. Ich wollte dich um einen Tanz bitten.“

Überrascht, aber gleichzeitig erfreut über seine Einladung, stimmte ich ihm zu. Levi ergriff meine Hand und führte mich sanft auf die Tanzfläche. Der Moment war magisch, und ich fühlte mich in seiner Gegenwart geborgen. Während wir uns zur Musik bewegten, war es überhaupt nicht wichtig, dass ich nicht besonders gut im Tanzen war; stattdessen ließ ich mich von ihm leiten.

Levi war ein erfahrener Tänzer, und ich genoss es, mich einfach fallen zu lassen und ihm zu vertrauen. Die Bewegungen wurden immer fließender und die Atmosphäre wurde von einer harmonischen Verbindung zwischen uns geprägt. Es war ein wunderschönes Erlebnis, das mir das Gefühl gab, in diesem Augenblick vollkommen zu sein.

Ich wandte mich an ihn und fragte freundlich: „Könnten wir vielleicht eine kurze Pause machen?“ „Natürlich“, antwortete er. Wir suchten uns einen anderen Ort, damit wir in Ruhe und ungestört miteinander sprechen konnten.

Es war ein zauberhafter Ort. Als wir aus dem Fenster blickten, konnte ich den herrlichen Anblick genießen. Es war bereits dunkel, und ich beobachtete die funkelnden Sterne am Himmel.

„Die Sterne sind wunderschön, oder?“, fragte ich ihn.

„Aber für mich bist du am schönsten“, antwortete er, und wir wurden beide rot.

Es entstand eine angenehme Stille, doch sie fühlte sich zu still an. Ich überlegte, was ich sagen könnte. Denk nach, Amara.

„Irgendwie fühlt es sich an, als wäre ich seit ich dich kenne in einer anderen Welt, fast wie in einem Isekai!“

Er sah mir in die Augen, und in diesem Moment wurde mir bewusst, was ich gerade gesagt hatte. Ich wurde verlegen. Er lächelte mich an und fand meine Reaktion niedlich.

„Ich fühle das gleiche“, sagte er freundlich.

Beliebt

Comments

🐶Rauudi the "WerDekkel"🐶™

🐶Rauudi the "WerDekkel"🐶™

😁👍

2025-01-15

1

Alle anzeigen

Herunterladen

Gefällt Ihnen diese Geschichte? Laden Sie die App herunter, um Ihren Leseverlauf zu speichern.
Herunterladen

Bonus

Neue Benutzer, die die APP herunterladen, können 10 Episoden kostenlos lesen

Erhalten
NovelToon
Betreten Sie eine andere WELT!
Laden Sie die MangaToon APP im App Store und Google Play herunter