NÄCHSTER TAG...
Derek
Ich wache mit rasendem Herz und Schweiß auf der mir übers Gesicht läuft auf und merke erst dann, dass ich glühend heiß bin. Sienas Besuch letzte Nacht war eine schlechte Idee, aber ich musste wissen, ob es ihr gut geht.
Ich stehe vom Bett auf, ein leichtes Zittern durchfährt meinen Körper. Ich muss stark sein, ich muss dem Schmerz widerstehen, sie nicht bei mir zu haben. Plötzlich sehe ich Dylan eilig in mein Haus kommen.
— Was ist los, Dylan? Kannst du nicht mehr anklopfen?
Er zuckt mit den Schultern und sagt alarmiert:
— Ich habe dir gesagt, dass diese Menschenfrau Ärger machen würde. Da sind Jäger, die den Schwarzwald durchstreifen, Derek. Sie haben es nie gewagt, aber jetzt betreten sie den Wald.
In dem Moment, als seine Worte meine Ohren erreichen, lasse ich die Schüssel fallen, die ich in meiner Hand halte.
— Siena... — flüstere ich verzweifelt. — Versammle das Rudel, Dylan.
Er sieht mich sichtlich besorgt an und sagt:
— Das habe ich schon, aber sieh dich an, Derek. Du musst hierbleiben...
— Wage es nicht, mir Befehle zu erteilen, Dylan. Sie ist meine Gefährtin.
Ohne weiter zu warten, verlasse ich das Haus und verwandle mich bereits in einen Wolf. Ich renne schnell durch das Dorf und erreiche bald den Eingang der Höhle. Ich bemerke Dylan direkt hinter mir, mit dem Rudel. Ich tauche in den Schwarzwald ein und renne wie nie zuvor, weiche den Bäumen blitzschnell aus. Mein Verstand ist auf Siena gerichtet.
Bald sehe ich Dylan neben mir rennen, und als wir die Hütte erreichen, sehen wir mehrere Jäger. Einer von ihnen richtet seine Waffe auf Siena und die kleine Jasmine. Das vertraute Gefühl von damals, als ich sie in der gleichen Situation gerettet habe, überkommt mich, aber jetzt ist es anders: Sie ist meine Gefährtin.
— Bring sie ins Dorf, Dylan — befehle ich. Er nickt, macht sich bereit, und ich renne mit einer präzisen Bewegung auf den Mann zu und springe ihn an, wobei ich ihn mit meinen Zähnen zerfleische.
Ich sehe, wie das Rudel den Rest angreift, und beobachte, wie Dylan Siena und Jasmine von dort wegbringt. Ich sehe einen der Männer rennen, aber ich verfolge ihn, springe ihn an und verwandle mich in einen Menschen. Ich halte seinen Hals mit aller Kraft fest und frage:
— Wer hat dich auf das Mädchen gehetzt? Antworte!
Er ist blass und zittert unter meinen Händen, als er sagt:
— Ich... weiß es nicht... ich weiß es nicht... mir wurde nur bezahlt, um zwei Mädchen zu jagen, die hier sein sollen.
Eine wilde Wut steigt in mir hoch und ich sage mit fester, kraftvoller Stimme:
— Hör gut zu, ich werde dich am Leben lassen, aber sag allen, die es wagen, sich ihr zu nähern... Das Mädchen gehört mir. Und wer es wagt, sie anzufassen, wird den Schrecken der Bestie kennenlernen, hast du mich verstanden? Sie stehen unter meinem Schutz. Geh, du Nichtsnutz, sag es allen!
Ich verwandle mich in einen Wolf und gebe ihm einen Tritt ins Gesicht, wobei ich das Mal meiner Klaue hinterlasse. Er stolpert davon, rennt und bricht mitten im Wald zusammen. Ich heule wild auf und renne zurück, um Dylan einzuholen, der Siena und Jasmine wegbringt.
Während ich renne, brodelt meine Entschlossenheit. Ich werde jeden zerfleischen, der sich ihr nähert. Niemand wird Siena mehr anfassen, niemand. Ich erreiche das Dorf und sehe, dass Dylan sie bereits in Sicherheit gebracht hat.
Siena sieht mich mit einer Mischung aus Angst und Erleichterung an, während sich die kleine Jasmine ängstlich an sie klammert, aber zuversichtlich in die Sicherheit, die sie jetzt spürt.
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