Fesseln Der Sehnsucht Bd.1 - Gefesselt In Der Ewigkeit Bd.2

Fesseln Der Sehnsucht Bd.1 - Gefesselt In Der Ewigkeit Bd.2

Der Ruf der Dunkelheit

Annika hatte immer gespürt, dass in ihr mehr schlummerte, als sie sich je zuzugeben getraut hatte. Sie war erfolgreich, zielstrebig und hatte ihr Leben im Griff – zumindest dachte sie das. Doch tief in ihrem Inneren brannte eine Sehnsucht nach etwas, das sie nicht in Worte fassen konnte.

Eines Abends, nach einem besonders ermüdenden Arbeitstag, stolperte sie in ein kleines Café abseits der belebten Straßen der Stadt. Dort hing eine Anzeige an der Wand: „Suchst du nach einer anderen Art von Kontrolle? Ein Abend, der deine Grenzen testet? Melde dich bei mir. A."

Annika konnte nicht erklären, warum sie die Worte wie ein Magnet anzogen. Doch noch in derselben Nacht schrieb sie die angegebene Nummer an – eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern sollte.

Fesseln der Sehnsucht Bd.1 - Der erste Schritt

Der Treffpunkt war ein unscheinbares Gebäude in einer ruhigen Seitenstraße. Annika war nervös, doch etwas in ihr wollte nicht zurückweichen. Sie trug ein schwarzes Kleid, schlicht, aber elegant, und fühlte, wie die Kälte der Nacht ihre bloßen Arme streifte.

Die Tür öffnete sich leise, bevor sie klopfen konnte. Ein Mann trat heraus, groß, breit gebaut, mit einem Gesicht, das ebenso streng wie einladend wirkte. „Du bist pünktlich," sagte er nur und trat zur Seite, um sie hereinzulassen.

Der Raum war minimalistisch eingerichtet, mit dunklen Wänden und spärlicher Beleuchtung. In der Mitte stand ein massiver Holztisch, daneben ein Stuhl, auf dem eine Mappe lag.

„Setz dich," befahl der Mann, dessen Präsenz den Raum ausfüllte. Seine Stimme war ruhig, doch sie ließ keinen Widerspruch zu.

Annika gehorchte, ihre Hände ruhten nervös in ihrem Schoß. Der Mann setzte sich ihr gegenüber, schlug die Mappe auf und zog ein Blatt Papier heraus.

„Bevor wir beginnen, gibt es Regeln. Alles, was hier passiert, basiert auf Konsens und Respekt. Du hast jederzeit die Kontrolle. Dein Wort ist das letzte. Sag mir: Bist du bereit, diese Welt zu betreten?"

Annika nickte, zögerte kurz, und sprach dann mit fester Stimme: „Ja, ich bin bereit."

Er lächelte, ein Hauch von Zufriedenheit in seinem Blick. „Gut. Du kannst mich Alexander nennen. Heute werden wir die Grundlagen legen – und sehen, ob du wirklich bereit bist."

Fesseln der Sehnsucht Bd.1 - Die erste Berührung

Alexander führte sie in einen angrenzenden Raum, der mehr wie ein Studio wirkte. Dunkle Holzmöbel, samtige Vorhänge, und ein Kamin, der eine warme Atmosphäre schuf. In einer Ecke stand eine Truhe, aus der Alexander Seile, eine Augenbinde und ein elegantes Halsband holte.

„Ich möchte, dass du dich wohlfühlst, Annika. Aber ich werde dich auch fordern. Bist du bereit?"

Annika nickte. Ihre Nervosität war immer noch da, aber sie fühlte auch eine seltsame Erregung, die sie nicht erklären konnte.

Alexander trat hinter sie und legte das Halsband vorsichtig um ihren Hals. Es war weich, und doch spürte sie die symbolische Bedeutung: Sie übergab einen Teil ihrer Kontrolle.

„Sag mir dein Safeword."

„Rubin," sagte sie leise.

„Gut. Dann vertrau mir."

Er begann, ihre Arme sanft mit den Seilen zu binden. Seine Bewegungen waren präzise, fast zärtlich, doch sie spürte die Unnachgiebigkeit der Fesseln. Ihre Hände wurden über ihren Kopf geführt, an einer Halterung fixiert, während sie aufrecht stand.

Die Augenbinde nahm ihr die Sicht, und plötzlich war sie nur noch auf ihre Sinne angewiesen. Sie spürte seine Präsenz hinter sich, das leichte Streifen seiner Finger über ihre bloße Haut, und dann – eine Berührung, die wie ein elektrischer Schlag durch ihren Körper fuhr.

„Atme," befahl er, und sie gehorchte.

Die Spannung zwischen ihnen wuchs, während Alexander mit ihr spielte – Berührung und Abstand, Sanftheit und Strenge. Sie stöhnte leise, als er mit einem weichen Lederpaddel über ihre Haut strich, es kaum merklich einsetzte, um ihre Sinne zu wecken.

„Sag mir, was du fühlst," forderte er.

„Erwartung. Lust. Kontrolle... und Freiheit," hauchte sie.

Er lächelte zufrieden, auch wenn sie es nicht sehen konnte. „Das ist der Weg, Annika. Du machst das gut."

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