Wir kommen ins Krankenhaus rein, wo wir direkt in der Notaufnahme stehen. Es stehen schon 7 Ärzte und Krankenschwester bereit. Eine Krankenschwester kommt auf mich zu. Hey, sagt sie Freundlich bist du seine tapfere Freundin? Ich nicke und fügen hinzu na ja tapfer weiß ich gerade nicht. Die Krankenschwester streicht mir über den Rücken und sagt och Gottchen bist du niedlich, was ich ein wenig unangenehm finde. Die Sanitäterin kommt auch zu mir herüber. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück für die nächsten Tage, sagt sie. Ich bedanke mich und sehe im Augenwinkel, wie Fynn von den Krankenschwestern in ein Zimmer gebracht wird. Komm’ ich zeige dir wo du warten kannst, sagt die Krankenschwester, ich nicke und folge ihr. Ihm warte Bereich angekommen setzte ich mich auf einen Stuhl und schaue erst mal auf mein Handy. Über 50 Nachrichten habe ich in der letzten halben Stunde bekommen von Marlon, Luise, meinen Eltern und den Eltern von Fynn. Ich klicke zuerst die Nachrichten meiner Eltern an. In der steht: Hey Schatz, wir haben von den Eltern von Fynn mitbekommen, was in der Schwimmhalle passiert ist, Mama wird nach der Arbeit direkt zu dir ins Krankenhaus kommen, du bist nie alleine, wir sind in Gedanken bei dir und Fynn Mama und Papa. Ich atme tief ein und stelle mir vor, wie es den Eltern von Fynn gerade gehen muss. Ich gehe raus aus dem Chat von meinen Eltern und klicke die Nachricht von Fynns Mutter an. In der steht: Hallo Melodie ich komme so schnell wie ich kann ins Krankenhaus wir reden im Krankenhaus LG Christina. Ich merke wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet und schau mich um, ob irgendwo ein Wasserspender steht. In der anderen Ecke des Raumes steht einer, ich stehe auf, aber merke wie die Kraft aus meinen Beinen entgleitet, also setzte ich mich wieder hin. Ein älterer Mann der 2 Stühle entfernt von mir sitzt, steht auf und kommt zu mir, soll ich dir ein Becher Wasser holen? Ja gerne flüstere ich. Ich hatte noch nie in meinen Leben solch eine Angst empfunden. Ich spüre langsam, wie jeder Zentimeter meines Körpers sich leerer und leerer anfühlt. Ich kann nicht ohne Fynn leben, sage ich mir selbst immer und immer wieder gedanklich. Der ältere Mann steht vor mir, ich blicke zu ihm hoch. Er hält einen Becher mit Wasser in der Hand und lächelt mich freundlich an, in dem Augenblick schießen mir die Tränen aus meinen Augen, nicht, weil ich Angst habe, sondern weil das Lächeln des älteren Mann mir Hoffnung schenkt, Hoffnung, die ich gerade nicht empfinde. Ich nehme schluchzend den Becher entgegen. Der Mann setzt sich direkt auf den Stuhl neben mich. Mit Energie losen Fingern bemühe ich mich, dass meine Finger den Weg zu meinem Mund mit dem Becher Erreichen. Der Mann räuspert sich und ich zucke ein wenig zusammen. Mein Sohn wurde heute Morgen eingeliefert, sagt er. Oh, das tut mir leid für sie, log ich in dem Moment, weil ich gerade nur Mitleid für Fynn und seine Familie empfinden kann. Halb so wild fährt der ältere Mann fort Mein Sohn ist ein Adrenalin Junkie da kann es schon mal zu Verletzungen führen ist ja nur der Arm, der gebrochen ist. Ich nehme ein Schluck von dem Wasser und überlege mir, was ich darauf antworten soll. Und was ist mit dir Liebes? Fragt der Mann mich. Ich bin hier, weil stottere ich, weil mein Freund in Lebensgefahr schwebt, kommt es aus mir heraus. Ich schaue zu dem Mann, er schaut mich verwirrt an, was hat er, wenn ich fragen darf, flüstert der Mann mir zu. Ich weiß es nicht, die Sanitäterin sagte was mit Ketoazidose und während ich das Sage merke ich wie mir der Hals wie mit einem Seil zugeschnürt wird. Ich springe von dem Stuhl hoch, auf dem ich vor drei Minuten wieder mich fallen gelassen habe, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich sehe wie der ältere Mann sich auch vom Stuhl hochzieht. Mein Herz schlägt so schnell und meine Gedanken sind so schnell weg wie sie hineinkommen. Wir brauchen hier Hilfe, sagt der ältere Mann mit sehr viel Nachdruck in der Stimme. Mir wird ganz Übel von den vielen Gedanken, Blitze in meinem Kopf, ich merke wie die Kraft in meinen Beinen wieder schwindet. Achtung höre ich eine weibliche Stimme schreien. Ich lasse mich gerade zu Boden sacken, als mich irgendwas auffängt. Kleines sagt die gleiche Stimme dir gerade Achtung geschrien hatte. Es ist alles gut, wir nehmen dich in ein Zimmer, sagt die Stimme. Bin ich in einem Rollstuhl, frage ich perplext. Ja kleines ich bin die Krankenschwester von vorhin und ich gehe mit dir in ein Behandlungsraum. Ich nicke nur. Die Krankenschwester schiebt mich in ein Zimmer herein, ich wollte gerade aufstehen, da sagt die Krankenschwester zu mir nein nicht alleine aufstehen bitte. Also lasse ich mich wieder in den Rollstuhl fallen. Die Krankenschwester zieht die Bremse des Rollstuhls an. Wir probieren es zusammen aufzustehen. Ich, nicke und die Krankenschwester legt ihren Arm unter meinen. Mit wackeligen Beinen lasse ich mich auf die Kranhaus Liege fallen. Wir messen bei dir mal den Puls und die Sättigung, sagt die Krankenschwester mit ruhiger Stimme. Ich strecke der Krankenschwester meinen Arm und den Finger hin. Es sieht alles gut aus bis auf deinen Puls, sagt die Krankenschwester, aber das ist in deiner Situation gerade ganz normal. Ich werde dir eine Infusion legen mit Kochsalzlösung und dir was zu essen organisieren und danach wird es dir schon viel besser gehen versprochen sagt sie und geht aus dem Behandlungsraum. Besser gehen frage ich mich wie bitte soll mir das Fynn am Leben halten?
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