Während Otávio seine Waffe hervorholt, schreit Bianca schluchzend.
—Bitte, Don, ich... Ich werde Sie heiraten, aber verschonen Sie das Leben meiner Eltern.
Otávio hält inne und überdenkt ihre Bitte, während sein Vater weint und starke Schmerzen in seiner Brust hat. Bianca bemerkt, dass es ihrem Vater nicht gut geht und geht zu ihm.
—Vater, was fühlen Sie? Vater, sprich mit mir. — Biana schrie verzweifelt.
—Rosa, kümmere dich um unsere Tochter. Meine Kleine, verzeih mir, dass ich kein guter Vater war... ich... ich l... liebe e... euch. — Giovanni legt die Hand auf seine Brust und schließt die Augen. Leider stirbt Giovanni aufgrund des außerordentlichen Kummers und der Trauer durch einen Herzinfarkt.
Dona Rosa und Bianca weinen und betteln um Hilfe. Jhon kommt näher, berührt Giovannis Hals und bestätigt, dass Giovanni tot ist. Otávio beobachtet ohne Geduld und ohne jegliche Emotion.
—Genug von diesem Theater, er wäre so oder so gestorben, zumindest habe ich eine Kugel gespart.
Bianca ist wütend über die Kälte Otávios und sagt.
—HAST DU KEINE GEFÜHLE? HAST DU KEIN HERZ?
Er lächelt kalt und sagt.
—Nein, meine Liebe, ich habe weder Gefühle noch ein Herz. Aber für jemanden, der nicht sieht, hast du eine scharfe Zunge, oder?! Nun, ich habe bereits entschieden, ich werde dich heiraten, um meine Ehre zu retten, und nachdem die verfluchte Schwester von dir auftaucht, werde ich mit dir und deiner Mutter verschwinden und dieser verdammten Schwester wird es teuer zu stehen kommen.
Otávio fordert, dass Bianca in sein Haus gebracht wird und ihre Mutter in das Hauptquartier der Mafia. Sie wird dort bleiben, um sicherzustellen, dass Bianca gehorcht.
Otávio, ohne viel Geduld, befiehlt Jhon, alles zu regeln und sich um Giovannis Beerdigung zu kümmern. Er sagt, dass die Beerdigung bereit sein soll, wenn die Hochzeit vorbei ist, und er wird mit Bianca nach Hause gehen.
Es ist bereits früh am Morgen und die Hochzeit wird um die Mittagszeit stattfinden. Jhon winkt und Otávio steigt in eines der Autos ein.
Bianca wird weinend in Otávios Auto gezogen, ohne sich angemessen von ihrem Vater verabschieden zu können. Ihr Herz ist gebrochen, weil sie den Mann verloren hat, der ihr das Leben geschenkt und sie liebevoll umsorgt hat. Sie ist sehr traurig und muss außerdem ihre Schwester ersetzen und von einem kalten, gefühllosen Mann benutzt werden.
Bianca war immer süß und träumerisch, stellte sich vor, jemanden zu heiraten, den sie liebt und nicht jemanden, den sie weder kennt noch kennenlernen möchte. Sie konnte zwar physisch nicht sehen, aber ihre Seele zeigte, was für ein Mann er war.
Sie wurde in eines von Otávios Autos gesetzt und gefesselt. Sie weint um den Verlust ihres Vaters und dass sie nicht bei ihrer Mutter sein kann.
Als sie ankommt, weigert sich Bianca, aus dem Auto auszusteigen. Otávio, der ungeduldig ist, steigt aus seinem Auto aus und sieht die Sicherheitskräfte dabei, sie herauszuzerren. Dann geht er zu ihr, atmet tief ein und sagt.
—Mädchen, steig aus diesem Auto aus, sonst töte ich deine Mutter. Gehorche mir, ich kann nicht nett sein und Geduld haben!
—Meine Schwester war schlau, als sie weglief, sie hat es vermieden, einen kalten Typen wie dich zu heiraten, einen wahren Monster ohne Seele, ich hasse dich, wegen dieser lächerlichen Hochzeit ist mein Vater gestorben und ich konnte mich nicht einmal verabschieden.
—Nein, meine Liebe, deine Schwester war dumm, denn wenn ich sie finde, mache ich ihr das Leben zur Hölle und du und deine Mutter werdet auf der Straße landen und ich werde sicherstellen, dass ich euch nie wiedersehen werde.
Otávio packt ihren Arm und löst das Seil, das um ihre Handgelenke gebunden war, und schleift sie vom Garten ins Haus. Bianca hat Schwierigkeiten beim Gehen, aber Otávio kümmert sich nicht darum, er denkt, sie sei wie ihre Schwester, die nur diese Hochzeit akzeptiert hat, um seine Ehre zu retten. Er zieht sie die Treppe hinauf und sie fällt auf die Stufen.
Otávio atmet tief ein und erinnert sich daran, dass sie nicht sehen kann. Er geht auf sie zu, nimmt sie in die Arme und lässt sie erschrocken und überrascht.
Als sie den Flur der Schlafzimmer erreichen, wirft er sie auf den Boden. Sie ist wütend über seine Brutalität, aber sie ist müde und ängstlich, um sich zu beschweren.
Er sieht, wie sie sich mit Schwierigkeiten erhebt und er erhebt sie erneut, indem er ihren Arm hält, und schleift sie bis zu einem Zimmer und wirft sie hinein und geht, die Tür abschließend. Bianca bleibt dort am Boden weinend und ohne zu wissen, was sie tun soll, ohne die Umgebung zu kennen, kriecht sie bis zu einem Bett, dann streicht sie mit ihrer Hand über das Bett und legt sich dort hin, lässt ihre Tränen fallen und ihr Gesicht benetzen und schläft letztlich vor lauter Weinen ein.
Im Zimmer von Otávio geht er von einer Seite zur anderen und überlegt, ob seine Entscheidung richtig war oder ob er sie alle hätte töten sollen, aber die Augen und das Gesicht von Bianca haben ihn berührt, denn wenn es andere Menschen gewesen wären, hätte er sie alle ohne zu zögern und ohne eine Chance getötet.
Otávio nimmt einen Whisky, nimmt eine Dusche und geht schlafen, denn morgen wird ein langer Tag sein.
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