Das Ende der Schatten

Als Herri die Augen öffnete, war die Kammer erfüllt von einem warmen, goldenen Licht. Der Stein, der zuvor auf dem Podest gelegen hatte, war verschwunden – zerstört.

Hermine und Ronella lagen neben ihm auf dem Boden, beide atmeten schwer, aber sie schienen unverletzt.

»Ist es vorbei?«, fragte Ronella, seine Stimme zitterte.

Herri nickte langsam. »Ich glaube schon.«

Moldyshorts war verschwunden. Der Platz, an dem er gestanden hatte, war leer, doch die Kälte, die er hinterlassen hatte, hing immer noch in der Luft. Professor Schnape stand abseits, seinen Zauberstab noch immer erhoben, sein Gesicht war bleich.

»Ihr habt keine Ahnung, was ihr angerichtet habt«, sagte Schnape, seine Stimme war ein Flüstern, aber voller Schärfe.

»Wir haben den Stein zerstört«, entgegnete Herri. »Das ist alles, was zählt.«

Schnape musterte ihn einen Moment, dann senkte er seinen Zauberstab. »Moldyshorts wird nicht aufhören. Aber für den Moment… habt ihr ihn geschwächt.«

Hermine trat vor. »Warum haben Sie geholfen?«

Schnape schwieg lange, bevor er leise sagte: »Weil manche Dinge nicht korrumpiert werden dürfen. Nicht einmal von ihm.«

Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und verschwand in den Schatten.

- Die Rückkehr ans Licht -

Die drei machten sich vorsichtig auf den Rückweg. Der Gang, der sie zuvor eingeschüchtert hatte, war jetzt still und leer.

»Das war… unglaublich«, sagte Hermine leise, als sie die Wendeltreppe hinaufstiegen.

»Das war furchtbar«, murmelte Ronella. »Ich will nie wieder einen leuchtenden Stein sehen.«

Herri konnte nichts sagen. Sein Kopf war voller Gedanken. Moldyshorts war geschwächt, ja, aber nicht besiegt. Es fühlte sich an, als wäre dies nur der Anfang eines viel größeren Kampfes.

Zurück in Hangrids Hütte erklärte er dem Halbriesen, was geschehen war.

»Ihr habt den Stein zerstört?«, fragte Hangrid, seine Augen weiteten sich vor Erstaunen.

»Es war die einzige Möglichkeit«, sagte Herri.

Hangrid nickte langsam. »Gut gemacht, Herri. Aber passt auf. Moldyshorts is’ wie’n Bumerang – er kommt immer zurück.«

Epilog

Die letzten Wochen des Schuljahres verliefen ruhiger. Die Prüfungen kamen und gingen, und obwohl Hermine alle mit Bravour bestand, schaffte es Ronella mit knapper Not. Herri war zufrieden, dass er einfach nur bestanden hatte – seine Gedanken waren oft woanders.

Duddledore rief ihn noch einmal in sein Büro, bevor die Ferien begannen.

»Der Schattenstein ist zerstört«, sagte der Schulleiter, während er eine dampfende Tasse Tee hielt. »Das ist ein großer Sieg. Aber du weißt, dass dies nicht das Ende ist, Herri.«

Herri nickte. »Moldyshorts wird wiederkommen.«

»Das wird er«, sagte Duddledore. »Doch mit jedem Sieg, den wir erringen, wird seine Macht schwächer. Und du, Herri, hast bewiesen, dass du das Zeug dazu hast, ihm entgegenzutreten.«

Nachwort - Eine Geschichte beginnt

Das erste Schuljahr in Muggelgrunz war für Herri Töpfer und seine Freunde voller Herausforderungen. Von magischen Prüfungen bis hin zu dunklen Geheimnissen mussten sie über sich hinauswachsen, um die Zaubererwelt vor einer drohenden Gefahr zu bewahren.

Die Zerstörung des Schattensteins war ein Sieg, aber der Kampf gegen Moldyshorts hatte gerade erst begonnen.

Für Herri, Hermine und Ronella bedeutete dies, dass ihre Freundschaft, ihr Mut und ihr unerschütterlicher Glaube an das Gute immer wieder auf die Probe gestellt werden würden.

Doch eines war sicher: In einer Welt voller Dunkelheit und Chaos würde es immer Licht geben – und dieses Licht würde in den Herzen derer leuchten, die bereit waren, zu kämpfen.

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