Ep.5

Kate und Sara sehen sich an, ohne eine Reaktion zu zeigen. Vor allem Kate, sie hatte gehört, dass James ein Abendessen mit Miranda verabredet hatte und sie um 19 Uhr abholen wollte. Es war jedoch kurz nach 20 Uhr und er war hier. Konnte ein Date so schnell vorbei sein?

Der Kerl war ihr heute Morgen wie ein Verrückter hinterhergelaufen, und sie hatte sich vorgestellt, dass er heute Abend nicht vom Abendessen zurückkehren würde, da er sein Verlangen wahrscheinlich mit Miranda stillen würde.

Kates Verstand konnte in diesem Moment keine Verbindung herstellen.

— Symptom wovon? Habt ihr mir nicht zugehört?

— Mann, du bist ja richtig neugierig, was? Wir sind hier in einem Krankenhaus, Junge! Wir reden hier über Symptome, Krankheiten... solche Sachen. – sagt Sara und versucht, abzulenken.

— Für jemanden, der im Sterben liegt, hat die Dame eine ganz schöne spitze Zunge! – sagt James und geht auf Sara zu.

— Wie redest du eigentlich mit deiner Mutter?! Komm her, ich werde dir ein paar Ohrfeigen geben.

James sieht Kate an, zuckt mit den Achseln und setzt sich auf das Bett, während seine Mutter ihm ein paar Klapse auf die Hand gibt.

— Au! Das tat weh! Was isst du hier eigentlich, dass du so stark wirst?

Kate kann sich ein Grinsen nicht verkneifen, Saras Beziehung zu James war irgendwie komisch. Es war nachvollziehbar, denn Sara war trotz ihrer Krankheit immer noch respektlos.

James sieht Kate an und erwischt sie beim Grinsen. Sie versucht, es zu verbergen, aber sie ist nicht schnell genug. James grinst und Sara sagt:

— Siehst du, Kate? Er respektiert mich nicht, er hat mich noch nie respektiert. Sitzt da und grinst, während ich ihn zurechtweise!

Sara verschränkt die Arme und sieht zur Seite, um beleidigt zu wirken.

— Ah, also ich... Ich lasse euch mal allein, ich muss mal was erledigen. – sagt Kate und geht zur Tür.

— Was willst du denn machen? Es ist schon nach deiner Zeit, um zu gehen. – sagt James mit gerunzelter Stirn.

— Lass deine Frau in Ruhe, James! Du kannst nicht so kontrollierend sein, wer zu sehr kontrolliert, wird betrogen!

— Betrogen?! – in diesem Moment verlor James seine gute Laune, wurde ernst und sah Sara an, dann Kate, dann wieder Sara.

— Junge, das ist nur so ein Spruch! Kate wird dich nicht betrügen, sei nicht so besitzergreifend! Wie oft muss ich dir das noch sagen, hä? – sagt Sara und nimmt James' Hand, um ihn anzusehen. – Und Kate, Liebes, geh und erledige deine Sache.

Kate sieht Sara verwirrt an und Sara formt mit dem Mund die Worte:

„Schwangerschaftstest“

— Test? Welcher Test? Was verheimlicht ihr beide? – James hatte nicht alles verstanden und war ganz benommen zwischen den beiden.

Kate wurde rot, riss die Augen auf und verließ schnell den Raum, um Streit zu vermeiden.

— Mama, was hast du vor? Das kannst du nicht machen, du weißt, dass du dazu nicht in der Lage bist.

— Mach dir keine Sorgen, Sohn. – sagt Sara und streichelt die Hand ihres Sohnes. – Das sind Frauensachen. Und du? Wie geht es dir? Mir hat gefallen, was du heute gemacht hast, du bist ganz schick und gut riechend gekommen, um deine Frau im Krankenhaus abzuholen. Du wirst langsam erwachsen.

— Ach, das? Ich komme von einer Veranstaltung, das ist alles, Mama.

— Ach ja... hast du getrunken?

— Nein.

— Darf ich mal riechen?

— Mama!

— Los, Junge! – Sara macht eine Geste.

James gibt nach und lässt sie an seinem Atem riechen.

— Oh Gott! Schon der Geruch deines Atems lässt meine Nase brennen. Du musst mit dem Trinken aufhören, Sohn! Wie willst du dich um Kate kümmern, wenn du Alkoholiker bist?!

— Ich bin kein Alkoholiker, du übertreibst maßlos! Ich genieße es nur gerne. Ich bin nicht betrunken, merkst du das nicht?

— Sohn, du weißt, dass ich nicht mehr lange hier sein werde und ich möchte, dass du glücklich bist und dich um Kate kümmerst. Sie ist eine so gute Frau, sie hat ein Herz aus Gold und muss einfach nur geliebt werden, mein Sohn. Ich möchte in Frieden gehen, also mach keine Dummheiten, tu diesem Mädchen nicht weh.

James atmet tief durch, nachdenklich, dann sagt er und küsst seiner Mutter die Hand:

— Schon gut, ja? Mach dir darüber keine Sorgen.

— Das will ich auch hören, sonst komme ich zurück und ziehe dich an den Füßen!

— Das sage ich dir doch die ganze Zeit, oder?

— Hör zu, mach Folgendes: Geh mit Kate zu einem romantischen Abendessen bei Kerzenlicht. Miete das ganze Restaurant für sie, kauf ihr Blumen... nein, kauf ihr Pralinen! Pralinen sind viel besser. Massiere ihr die Füße, denn sie ist eine sehr fleißige Frau und kommt bestimmt mit müden und geschwollenen Füßen nach Hause. Und wenn Kate schwanger wird, behandle sie wie eine Königin, verstanden?

James verdreht die Augen und sagt:

— Da fängst du schon wieder mit dem Kinderkriegen an. Das wird nicht passieren, okay? Und man kann auch ohne Kinder glücklich sein, Mama... – James steht auf, geht auf und ab und kratzt sich am Kopf, dann sagt er: – Kate und ich werden keine Kinder haben, aber ich werde trotzdem meine Pflichten ihr gegenüber erfüllen.

In diesem Moment kommt Kate herein. Sie senkt den Kopf und denkt, dass sie und James unterschiedliche Ziele haben. Kate wollte unbedingt Kinder haben und endlich Teil einer Familie sein.

Sara sah Kate erwartungsvoll an und hoffte, dass sie ein Zeichen geben würde, ob sie den Test gemacht hatte.

Kate bemerkte es und schüttelte unauffällig den Kopf, um zu zeigen, dass es dieses Mal nicht geklappt hatte.

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