...Júlia…...
In der Zwischenzeit, während Renan seinen Kaffee austrank und in sein Zimmer ging, kam sein Neffe herunter. Er freute sich, als er das Essen sah, umarmte mich und sagte, dass er mich jetzt schon mag.
Ruth: Felipe?
Felipe: Ich bin hier, Oma! Komm, es gibt heute ein komplettes Frühstück.
Eine hübsche Dame betritt die Küche und sieht mich an.
Ruth: Du musst Júlia sein.
Ich strecke meine Hand aus.
Júlia: Ja, sehr erfreut, gnädige Frau.
Sie schüttelt meine Hand.
Ruth: Du bist ja ganz hübsch.
Sie mustert mich von Kopf bis Fuß, was die Jungs zum Lachen bringt, und geht zum Tisch.
Renan: Ich bin zurück und mache mich gleich auf den Weg. Gabriel, komm und gib mir eine Umarmung.
Er steht auf und geht zu seinem Vater.
Renan: Benimm dich gut, gehorche Oma und Júlia, ich bringe dir ein cooles Geschenk mit.
Felipe: Auch für mich, Onkel?
Renan: Natürlich, aber du musst dich benehmen.
Gabriel: Werden wir machen.
Renan: Ich vertraue euch beiden, ihr seid die Männer im Haus, während ich nicht da bin, kümmert euch um die Frauen.
Gabriel geht zurück zum Tisch und Renan geht zu Beatriz.
Renan: Papa vermisst dich jetzt schon, benimm dich, mein Mädchen… Júlia, denken Sie an die Priorität.
Júlia: Sie können beruhigt reisen, Herr Renan, Ihre Kinder sind in guten Händen, ich verspreche, gut auf sie aufzupassen.
Renan: Ich vertraue Ihnen, Júlia, danke.
Ruth: Gute Reise, mein Sohn, und wenn du daran denkst, bring Mama ein Schmuckstück mit.
Renan: Ich werde mir etwas für die Dame überlegen.
Er verabschiedet sich und geht.
Den ganzen Vormittag über saßen die Jungs vor dem Fernseher, haben aber nicht mitgespielt, sondern nur zugeschaut. Ich setzte Beatriz in ihren Hochstuhl und nutzte die Zeit, um das Wohnzimmer aufzuräumen. Als ich mit dem Wohnzimmer fast fertig war, kamen die Einkäufe und Luís stellte sie in die Küche.
Ruth: Júlia, können Sie danach mein Zimmer aufräumen?
Júlia: Natürlich, ich werde den oberen Teil des Hauses aufräumen, wenn die Kinder ihren Mittagsschlaf machen.
Sie las weiter in ihrer Zeitschrift.
Gabriel: Dieser Zeichentrickfilm ist langweilig, wollen wir in meinem Zimmer spielen, Felipe?
Felipe: Los geht's!
Júlia: Wartet mal, Jungs, ich glaube, es ist besser, wenn ihr dort spielt, wo ich euch sehen kann.
Gabriel verdrehte die Augen.
Felipe: Hier im Wohnzimmer?
Júlia: Frau Ruth, können Sie auf die beiden aufpassen, während ich das Mittagessen koche?
Ruth: Oh Júlia, jetzt erinnere ich mich, dass ich noch telefonieren muss, ich gehe in mein Zimmer.
Sie ging die Treppe hinauf.
Júlia: Also gut, dann überlegen wir uns mal, was wir machen können…
Gabriel: Das ist doch ganz einfach, du musst nur die Kameras im Haus mit deinem Handy verbinden und uns beobachten.
Júlia: Ernsthaft? Herr Ruan hat mir nichts davon gesagt.
Gabriel: Gib mir dein Handy, ich weiß, wie es geht.
Ich gebe ihm mein Handy, und tatsächlich hatte er recht.
Júlia: Danke, Gabriel, du bist sehr klug.
Felipe: Können wir dann hier spielen, Júlia?
Júlia: Ja, aber geht nicht weg.
Ich setze Beatriz in ihren Kinderwagen und gehe in die Küche. Während ich koche, lege ich mein Handy beiseite, beobachte die Jungs und unterhalte mich mit Bia.
Júlia: Papa
Beatriz: Papa
Als das Mittagessen fertig ist, fällt mir ein, dass ich schon ein paar Minuten nicht mehr auf mein Handy geschaut habe. Ich blicke auf die Kamera und sehe die beiden nicht.
Júlia: Wo sind die beiden denn hingegangen?
Ich nehme Bia auf den Arm und gehe ins Wohnzimmer, sehe mich überall um, aber von ihnen keine Spur.
Júlia: Jungs?
Ich rufe sie, aber keiner von beiden taucht auf.
Júlia: Das darf doch nicht wahr sein…
Ich drehe mich um und sehe die beiden als Monster verkleidet hinter mir stehen.
Felipe: Buh
Gabriel: Buh
Júlia: Aaa!
Sie und Beatriz fangen an zu lachen.
Júlia: Macht mir so etwas nie wieder, ich habe solche Angst vor solchen Sachen.
Sie lachen noch mehr und folgen mir in die Küche.
Gabriel: Ich habe Hunger!
Felipe: Ich auch.
Júlia: Lasst uns erst einmal duschen, ihr seid verschwitzt und Bia muss auch mal wieder sauber gemacht werden.
Wir gehen in Bias Zimmer und ich bade und ziehe sie an, danach helfe ich den Jungs beim Duschen und als alle drei fertig sind, gehe ich zu Frau Ruth und sage ihr, dass das Mittagessen fertig ist.
Sie setzen sich an den Tisch und ich bediene sie.
Gabriel: Das schmeckt mir nicht…
Júlia: Das heißt Rote Bete, hast du die schon mal probiert?
Er schüttelt den Kopf.
Júlia: Dann kannst du noch nicht sagen, dass sie dir nicht schmeckt, erst probieren und dann nicht mögen.
Er nimmt ein Stück und steckt es sich in den Mund.
Júlia: Und?
Gabriel: So lala…
Júlia: Aber du kannst es essen?
Gabriel: Ja.
Júlia: Super, das macht dich stark und gesund.
Ich bleibe bei ihnen, während ich Beatriz füttere, und bald darauf kommt Frau Ruth.
Ruth: Da bin ich und ich bin am Verhungern! Mensch Júlia, Sie haben sich aber Mühe gegeben, oben habe ich schon den Duft gerochen.
Ich lächle sie an und füttere Beatriz weiter.
Alle haben Nachschlag geholt, sogar Beatriz. Ich lasse sie im Wohnzimmer den Mittagsschlaf verdauen, während ich abwasche und Beatriz beim Spielen auf der Spieldecke zusehe.
Ich setze mich zum Mittagessen hin und als ich fertig bin, sehe ich nach den Jungs. Sie sind fast auf dem Sofa eingeschlafen, ich bringe sie ins Bett und sie schlafen ein.
Júlia: Jetzt bist du dran, mein kleines Mädchen.
Ich bringe sie in ihr Zimmer und es dauert nicht lange, bis sie eingeschlafen ist.
Ich nutze die Zeit, um die Zimmer und alle anderen Räume im Obergeschoss aufzuräumen. Da ich mich der Reihe nach vorgearbeitet hatte, kam das Zimmer von Herrn Renan, das am Ende des Flurs liegt, zum Schluss.
Ich räume das Zimmer auf und hebe mir den Balkon für den Schluss auf, gehe mit dem Staubsauger hinaus und als ich gerade sauber mache, höre ich jemanden meinen Namen rufen.
Júlia: Virgínia
Es ist Virgínia im Nachbarhaus, wir winken uns zu und eine blonde Frau erscheint hinter ihr.
Júlia: Ihre Arbeitgeberin.
Ich bemerke, wie Virgínia etwas zu ihr sagt, und die Frau winkt mir zu, ich winke zurück und die beiden gehen hinein.
Ich beende das Zimmer und sehe nach den Kindern. Sie schlafen noch, also nutze ich die Gelegenheit, um zu duschen. In der Zwischenzeit schreibe ich Frau Glória eine Nachricht und Virgínia ruft mich an.
📱Virgínia: Und, wie läuft es auf der Arbeit?
📱Júlia: Ganz ruhig, obwohl die Mutter von Herrn Renan etwas faul ist.
📱Virgínia: Das kann ich mir vorstellen, Freundin, es gibt immer einen… Hast du die Blonde im Zimmer gesehen? Sie ist Emily, meine Arbeitgeberin.
📱Júlia: Ja, sie ist übrigens sehr hübsch.
📱Virgínia: Ja, ich glaube, sie und dein Chef haben gelegentlich etwas miteinander.
📱Júlia: Aber das ist Privatsache, weißt du, darüber sollten wir nicht reden.
📱Virgínia: Sei nicht so pingelig, niemand hört unser Gespräch mit, ich sitze sogar schon im Bus auf dem Weg nach Hause… du wirst heute Abend fehlen.
📱Júlia: Und du glaubst, ich werde dich nicht vermissen? Ehrlich gesagt, tue ich es schon jetzt.
📱Virgínia: Apropos Vermissen, was ist das nur für ein heißer Fahrer?
📱Júlia: Mir ist nur aufgefallen, dass er dich die ganze Zeit angestarrt hat, ihr würdet ein schönes Paar abgeben.
📱Virgínia: Wer weiß, mal sehen, ob das Leben mir dieses Mal wohlgesonnen ist.
Wir unterhalten uns noch eine Weile und verabschieden uns dann. Die Kinder wachen auf und wir spielen im Wohnzimmer, während ein Kuchen im Ofen ist.
Ruth: Júlia, ich treffe mich noch mit ein paar Freundinnen, um ein bisschen zu plaudern, ich komme spät zurück.
Júlia: In Ordnung, Frau Ruth, viel Spaß.
Sie geht und ich spiele weiter mit den Jungs.
Gabriel: Oh nein, Beatriz!
Bia hat unser Kartenhaus umgeworfen und die Jungs sind sauer.
Júlia: Das war keine Absicht, wir bauen einfach ein neues.
Der späte Nachmittag verläuft ruhig, bald ist es Abend und nach dem Abendessen gehen die Jungs ins Bett, ich gehe mit Bia in mein Zimmer und während wir im Bett liegen, klingelt mein Handy.
📱Renan: Júlia, ich bin gerade gelandet.
📱Júlia: Hallo, Herr Renan, war die Reise angenehm?
📱Renan: Ja, das war sie. Wie geht es den Kindern?
📱Júlia: Die Jungs sind schon schlafen gegangen und Bia ist bei mir im Zimmer, sie ist ein bisschen aufgedreht.
📱Renan: Das ist normal für sie, das Gute ist, dass sie die ganze Nacht durchschläft, hat sie schon gegessen?
📱Júlia: Ihr Milchbrei kühlt gerade ab.
📱Renan: Okay. Und meine Mutter?
📱Júlia: Sie sagte, sie würde sich mit Freundinnen treffen und erst spät zurückkommen.
📱Renan: Das klingt ja wie ein Witz… Entschuldigen Sie bitte, Júlia, sie wird bald wieder weg sein.
📱Júlia: Es ist kein Problem, Herr Renan, machen Sie sich keine Sorgen.
📱Renan: Ich muss jetzt auflegen, Júlia, ich rufe morgen an, um mit Gabriel zu sprechen, wenn etwas ist, sagen Sie einfach Bescheid.
📱Júlia: Alles klar, gute Nacht.
Er wünschte mir auch eine gute Nacht und legte auf.
Júlia: Ich glaube, der Milchbrei des kleinen Fräuleins ist kalt geworden.
Ich gebe ihr die Flasche und sie fängt an, den Milchbrei zu trinken.
Felipe…
Ruth…
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