Im dunklen Raum mit dir
Belle Dawn Brown, eine auffallend schöne 25-jährige Frau. Ein Alter, das für romantische Beziehungen reif ist. Dennoch wollte Belle niemals einen Geliebten haben.
Sie vermied romantische Verstrickungen mit anderen, da sie diese für komplizierte Angelegenheiten hielt. Tatsächlich hegte Belle keinerlei Wunsch zu heiraten, niemals.
Ihre atemberaubenden Züge, die fast schon sinnlich waren, machten sie für viele Männer begehrenswert, aber keiner konnte ihr Herz aufgrund ihrer Eigensinnigkeit gewinnen.
Trotz ihrer Jugend hatte Belle bereits ihr Masterstudium abgeschlossen und war eine junge Dozentin an einer recht renommierten Universität in Toronto, Kanada geworden. Und natürlich machte ihre Schönheit sie zu einer Favoritin unter ihren männlichen Studenten.
Belle war zweifellos intelligent. Im Alter von 12 Jahren musste sie in einem Internat leben, da ihre Eltern verstorben waren. Keiner ihrer Onkel oder Tanten wollte sie bei sich aufnehmen.
Belle hatte von einem staatlichen Stipendium gelebt. Sie verschwendete diese Gelegenheit nicht, sondern strebte danach, die Beste zu sein.
Als Dozentin verdiente sie ein stattliches Einkommen und konnte sich nun ein besseres Leben aufbauen.
"Belle, Herr Javier ruft nach Ihnen", sagte einer ihrer Kollegen aus dem Verwaltungsbereich der Universität.
"Okay", antwortete Belle und begab sich zu Herrn Javiers Büro.
Sie klopfte an die Tür und Javier lud sie herein.
"Sie wollten mich sprechen, Sir?", fragte Belle.
"Sie werden die Universität auf einem Seminar in New York repräsentieren", informierte sie der ältere Mann.
Belle freute sich bereits auf die Aussicht, New York zu besuchen, eine Stadt, in der sie noch nie gewesen war.
"Wann soll ich abreisen?", erkundigte sich Belle.
"Morgen. Es ist sehr plötzlich, weil ich gehen sollte, aber ich habe ein dringendes Anliegen und kann nicht teilnehmen. Sie werden einen Monat dort sein", erklärte Javier.
"Kein Problem, Sir. Es ist mir eine Ehre, dass Sie mir diese Verantwortung übertragen", sagte Belle mit einem Lächeln.
"Gut. Ich werde Ihnen das Ticket später per E-Mail zusenden. Jetzt gehen Sie nach Hause; Sie müssen sich vorbereiten, nicht wahr?", sagte Javier mit einem Lächeln.
"Ja, Sir. Danke", antwortete Belle und erwiderte das Lächeln.
Belle ging zurück in ihr Büro und erledigte noch einige Arbeiten. Sie sammelte auch einige Unterlagen, die sie mit nach Amerika nehmen wollte.
"Belle", eine junge Frau namens Maya betrat Belles Büro.
"Hallo, Maya. Was gibt es Neues?", begrüßte Belle sie.
"Ich habe gehört, du gehst nach New York", sagte Maya.
"Ja, ich springe für Herrn Javier ein", antwortete Belle und war damit beschäftigt, ihre Arbeit zu organisieren.
"Oh, ich wünschte, ich könnte mitkommen", seufzte Maya.
Belle lachte leise.
"Weißt du, Belle? Dort gibt es viele gutaussehende und wohlhabende Männer. Da möchte ich wirklich hin", bemerkte Maya.
"Du könntest Urlaub beantragen und dich mir anschließen, Maya", bot Belle mit einem Lächeln an.
"Ja klar, als ob Herr Javier das erlauben würde. Nervig", antwortete Maya enttäuscht.
"Belle, wo ist dein Handy?", fragte Maya.
"Warum?", erkundigte sich Belle.
"Nur, um es kurz auszuleihen. Ich installiere eine coole App für dich", sagte Maya.
Belle gab ihr ihr Handy und Maya begann, die App herunterzuladen.
Nach ein paar Minuten gab Maya Belle ihr Handy zurück.
Belle betrachtete die App.
"Maya, was zum Teufel machst du da?", fragte Belle.
"Du wirst einen Monat lang in New York sein. Hast etwas Spaß mit ein paar ausländischen und gutaussehenden Männern. Mach dich auf dein wildes Abenteuer, Miss Jungfrau, gefasst", neckte Maya mit einem schelmischen Grinsen.
"Ich verstehe nicht", sagte Belle.
"Es ist eine berühmte Dating-App, Belle. Ich habe dich angemeldet. Wähle einfach einen Mann aus, den du magst. Es gibt keine Profilbilder, nur Eigenschaften und Namen, aber es ist sicher, versprochen. Ich habe es ausprobiert", versicherte Maya ihr.
Belle schüttelte nur den Kopf und steckte ihr Handy zurück in die Tasche.
Nachdem sie sich von Maya verabschiedet hatte, ging Belle und begab sich zu ihrer Wohnung.
Sie freute sich darauf, ein paar ihrer Kleider in einen Koffer zu packen.
Belle nahm nicht viele Kleider mit, denn sie hatte vor, in New York noch mehr zu kaufen. Jahrelang hatte Belle ihre Ersparnisse nicht angerührt, also wollte sie sich nun ein bisschen etwas gönnen.
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