HERR SALVATORE:
- Verdammt* Sal. Schau, was du mit ihr gemacht hast, schreit Andrea.
Mama rennt, um Valentina zu helfen.
- Mann, du hast die Kontrolle verloren, sagt Andrea sichtlich verärgert, er nimmt Valentina auf den Arm und legt sie auf das Bett.
- Sie hat mit einem anderen Mann gesprochen. Gesagt, dass sie ihn vermisse, dass sie mit ihm kuscheln wolle. Wenn man nicht aufpasst, war sie nicht mal mehr Jungfrau, sage ich, während ich auf und ab gehe.
Andrea packt mich und zieht mich aus dem Zimmer. Er bringt mich in den Wintergarten.
- Sal, das ist doch verrückt. Valentina scheint nicht diese Art von Frau zu sein. Und außerdem hat der Arzt doch gesehen, dass sie noch Jungfrau ist. Sie war Jungfrau, ja!
- Was hat sie denn gesagt, dass du so durchgedreht bist, Bruder?
- Sie hat den Namen des Kerls gesagt. Es ist Gio, sage ich verärgert.
- Gio!!, wiederholt Andrea.
- Ja, verdammt*! Gio, bist du taub?, schreie ich.
- Warte, ich bin gleich wieder da. Warte, sagt er und rennt weg.
Ich gehe auf und ab. Andrea kommt mit seinem Handy in der Hand und ein paar Papieren zurück.
- Hier ist der Bogen, den sie ausgefüllt hat, sagt Andrea.
- Schau dir die Frage an. Mit wem wohnen Sie zusammen? Schau dir die Antwort an, Bruder. Papa, Mama, Luigi und Gio.
Hier ist der Bericht aus dem System. Schwester Giovanna, 10 Jahre alt.
- Sie muss mit ihrer Schwester gesprochen haben. Die beiden haben bestimmt zusammen geschlafen.
- Natürlich nicht! Mit ihrer Schwester?? Das glaubst du doch selbst nicht, sage ich.
- Hier ist ihr Handy. Zum Glück ist es nur auseinandergefallen und hat einen kleinen Riss an der Ecke des Bildschirms. Es ist in die Blumen gefallen, was den Sturz abgefedert hat. Andrea setzt es zusammen und schaltet es ein.
- Schauen wir uns mal den letzten Anruf an, den sie getätigt oder erhalten hat... Hier. Sie hat angerufen, schau dir den Kontakt an.
"Gio Mana"
- Andrea, ich habe Mist gebaut!, sage ich und schlage mir die Hand vor den Kopf.
- Sie hat nichts getan. Und was mache ich jetzt?, frage ich mit einem Herz, das mir fast aus der Brust springt.
- Also, Sal, ich weiß nicht, warum du das getan hast. Sie kann den Vertrag und die Ehe wegen so etwas auflösen.
Oder sie kann einfach nur die Vertragsstrafe verlangen, sagt er.
- Mann, ich weiß nicht, warum du ihr gedroht hast. Bist du verrückt geworden? Ihr die Waffe in den Mund zu stecken... So etwas hast du noch nie getan. Ich erkenne dich nicht wieder, sagt Andrea.
- Andrea, ich... ich war noch nie so eifersüchtig wie auf Valentina. Ich... ich konnte es nicht ertragen und würde sie niemals verletzen... ich war blind bei dem Gedanken, dass sie mit einem anderen zusammen ist, sage ich.
- Ich habe mich in sie verliebt. Von dem Moment an, als ich sie auf dem Monitor sah. Ich... ich kann sie nicht verlieren, sage ich traurig.
- Mein Freund, dein Schicksal liegt in ihren Händen, sagt er.
Ich gehe hinaus und zurück in ihr Zimmer.
Vorsichtig öffne ich die Tür. Mama ist bei ihr.
- Mama, ist sie nicht aufgewacht?
- Doch, sie ist aufgewacht, sehr verängstigt. Ich habe ihr ein Beruhigungsmittel gegeben und sie ist wieder eingeschlafen. Lass sie sich ausruhen.
Sie schläft auf der Seite und ihr Haar bedeckt ihr Gesicht.
Sehr vorsichtig streiche ich ihr das Haar aus dem Gesicht.
"Mein Gott, was habe ich getan", denke ich.
Ich streichle ihr Gesicht, sie bewegt sich. Valentina öffnet die Augen und sieht mich an.
- Signore... bitte... tun Sie mir nichts, sagt sie schläfrig.
- Verzeihen Sie mir, ich... ich habe die Kontrolle verloren. Aber nichts rechtfertigt, was ich getan habe.
Und sie sagt genau das, was ich am meisten befürchtet habe.
- Signore Salvatore, ich weiß sehr genau, worauf wir uns geeinigt haben. Und Ihr aggressives Verhalten hat mein Leben in Gefahr gebracht. Deshalb kann ich die Auflösung unseres Vertrages verlangen. Unsere Ehe ist annulliert, sagt sie.
Ich schlucke trocken, starre Valentina an und hoffe, dass sie sagt, dass es ein Witz ist. Und dass sie sich nicht von mir trennen wird. Ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.
- Ich... ähm... kann ich irgendetwas tun, um das wiedergutzumachen?, frage ich.
- Nein, Signore.
- Ich werde mit Andrea sprechen, damit er die "Annullierungspapiere" vorbereitet. Und ihn bitten, alles zu organisieren. Sie müssen die Villa nicht überstürzt verlassen. Wenn alles erledigt ist, können Sie gehen.
- Danke. Wenn Sie erlauben, muss ich mich ein wenig hinlegen, sage ich.
- Ja. Entschuldigen Sie mich, sage ich und verlasse den Raum.
Ich gehe in mein Büro und rufe Andrea an.
Beim ersten Klingeln nimmt er ab.
- Hallo Sal! Gut, dass du anrufst, ich wollte dich gerade anrufen.
- Ja, wir müssen reden. Aber sag mir erst mal, was du sagen wolltest, sage ich.
- Der Boss in Österreich hat von deiner Hochzeit erfahren und hat beschlossen, dir eine Chance zu geben. In 15 Tagen gibt es eine Feier und sie wollen, dass du dabei bist, um mit dem frisch vermählten Paar zu sprechen, sagt er aufgeregt.
- Andrea, verdammt. Valentina hat die Annullierung beantragt. Sie sagte, ich hätte ihr Leben riskiert. Gibt es irgendetwas, was ich tun kann, um das rückgängig zu machen?, frage ich verzweifelt.
- Nur, wenn sie dir verzeiht. Ansonsten kann ich juristisch nichts mehr tun, Sal. Ich habe dich gewarnt, sagt Andrea.
- Verdammt, ich habe dich gebeten, den perfekten Vertrag zu machen. Du hast eine Lücke gelassen, sage ich und mache ihm Vorwürfe.
- Was soll das, Sal. Als ob ich geahnt hätte, dass du auf die glorreiche Idee kommst, deiner Frau eine Waffe in den Mund zu stecken. Ich bin nicht der Schuldige, mein Freund. Ich kann versuchen, sie ein wenig hinzuhalten. Und vielleicht kannst du ihr ja zeigen, dass du kein Psychopath bist, sagt er lachend.
- Arschloch (Hurensohn), sage ich, und er lacht noch mehr.
Ich beende das Gespräch und beschließe, mit Valentina zu reden. Vielleicht kann sie mir helfen und mit mir zu dieser Veranstaltung nach Österreich kommen.
Als ich mich dem Wohnzimmer nähere, sehe ich sie und Mama umarmt und Mama sagt:
- Sind Sie sicher, Signora?, fragt Mama.
- Ja, Mama. Danke für alles!, sagt sie und geht zur Tür.
Sie geht die Treppe am Eingang hinunter und ich sehe, dass ein Taxi auf sie wartet.
- Valentina? Valentina?, rufe ich ihr nach.
Sie hält inne und sieht mich an.
- Hallo, Signore. Ich dachte, Sie wären nicht zu Hause, sagt sie.
- Ich war in meinem Büro. Wohin gehen Sie?
- Ich fahre nach Hause. Wir haben den Vertrag gekündigt, sagt sie.
- Ja, aber wir müssen noch die Annullierung der Ehe abwarten, da wir nur zwei Tage verheiratet waren. Deshalb können Sie noch nicht gehen, sage ich.
- Signore Salvatore, beleidigen Sie nicht meine Intelligenz. Ich weiß, dass die Dinge nicht so laufen. Ich gehe, ich fühle mich hier nicht wohl. Sie kommt näher und umarmt mich.
- Danke, dass Sie mich so gut aufgenommen haben. Oder fast gut. Aber viel Glück, sagt sie und küsst mich auf die Wange.
- Ich danke Ihnen. Ihnen auch viel Glück, sage ich und begleite sie zum Taxi. Ich öffne ihr die Autotür. Sie steigt ein und ich schließe die Tür.
- Valentina?, sage ich.
Als sie herüberschaut, halte ich ihren Nacken fest und küsse sie leidenschaftlich. Ich dachte, sie würde sich wehren, aber sie erwidert den Kuss mit der gleichen Intensität.
- Können wir fahren, Signore?, fragt der Taxifahrer.
Valentina löst sich von mir, sieht mich an, lächelt und sagt:
- Ja, jetzt können wir fahren.
Und so fährt sie davon.
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