Nachdem sie gestern wegen dem Verhalten ihres Neffen, der sie "Papa" genannt hatte, verlegen und frustriert war, ist Kaylins Stimmung nun wieder fröhlich. Heute will sie einen Mann treffen, den ihre ältere Schwester empfohlen hat. Einen attraktiven Mann namens Mario Lawalata, der Kenan Meyers Geschäftspartner ist.
Kaylin, die bereit ist, verlässt ihr Zimmer mit einem selbstbewussten Gefühl und erinnert sich an all ihre Vorbereitungen.
Hübsch und perfekt aussehen ✓...
Gut riechen ✓...
Geldbörse ✓...
Handy ✓...
Alles ist komplett. Doch ihre Schritte halten inne, als sie sich an etwas sehr Wichtiges erinnert, etwas, das die größte Bedrohung darstellt, wenn sie potenziellen Verehrern begegnet.
"Rex Meyer! Ich muss ihn zuerst sichern, damit er nicht stört." Kaylin geht auf das Zimmer ihres Neffen zu. Doch das Zimmer ist leer und es gibt keine Anzeichen ihres Neffen. Sie beschließt, nach ihm im Erdgeschoss zu suchen und ruft dabei nach Rex. Doch aufgrund ihrer Hastigkeit wäre Kaylin beinahe gestürzt, wenn nicht jemand da gewesen wäre, um sie aufzufangen.
"Du!" Kaylin erschrickt, als ihr bewusst wird, dass die Person, die ihr geholfen hat, jemand ist, den sie am wenigsten sehen will. "Lass mich los, Alex!" ruft Kaylin, als ihr bewusst wird, dass Alex sie an der Taille hält und in eine Position bringt, in der sie unter ihm liegt und ihre Gesichter sich sehr nahe sind.
"In Ordnung!" Alex lässt sie los. Und im nächsten Moment hören sie das Geräusch, wie etwas laut fällt, zusammen mit dem Stöhnen und Fluchen einer Frau.
"Verdammt! Warum hast du losgelassen?" Kaylin, die auf den Boden gefallen ist, versucht aufzustehen und reibt sich dabei ihren schmerzenden Hintern.
"War das nicht das, was du wolltest?"
"Du...!" Kaylin stöhnt genervt. Wie kann er sie einfach so loslassen, ohne ihr zuerst beim Aufstehen zu helfen? "Was machst du hier?"
Alex, der in dem Zimmer auf Kaylin gewartet hat, kann nur schwer seufzen. Er wollte nicht im Meyer-Anwesen sein, geschweige denn auf eine unklare Frau wie Kaylin warten. Aber er hatte keine andere Wahl, da er professionell sein und seine Aufgabe als ihr Personenschützer übernehmen musste.
Ja, als Alex gestern Kenan kontaktierte, um ihm mitzuteilen, dass Kaylin nicht von ihm beschützt werden wollte, bestand Kenan darauf und beauftragte ihn damit, Kaylin zu bewachen. Abgesehen davon, dass Mr. Boy Arbeto auch seinen Rückzug von dieser Aufgabe nicht akzeptierte, musste Alex widerwillig seine Pflicht erfüllen, obwohl er dazu gezwungen wurde.
"Hey... ich habe dich gefragt, was du hier machst?" wiederholt Kaylin ihre Frage mit einem Hauch von Ärger. Ihre verbesserte Stimmung fällt sofort in den Keller, als sie Alexanders kaltes Gesicht sieht.
"Ich erfülle meine Pflicht", holt Alex sein Handy aus der Jackentasche.
"Pflicht?" Kaylin runzelt die Stirn mit einem verwirrten Ausdruck. "Was für eine Pflicht? Wurde unser Geschäft gestern nicht abgeschlossen? Du hast doch schon-" Sie beendet ihren Satz nicht, als Alex ihr ein Handy reicht.
"Herr Kenan möchte mit dir sprechen."
Widerwillig nimmt Kaylin das Handy von Alex entgegen, als sie die Stimme ihres Bruders hört.
"Schwester, ich möchte, dass du dich von einem Personenschützer begleiten lässt."
"Das will ich nicht, und ich erhebe Einspruch! Wenn nicht, werde ich alle deine Karten sperren", sagt Kenan über die Telefonverbindung.
"Was?" ruft Kaylin überrascht aus. Wenn all ihre Karten gesperrt sind, wie soll sie dann einkaufen? "Bruder, du bist so grausam", sagt sie traurig.
"Das ist alles für deine eigene Sicherheit, geh jetzt, Mario wartet."
"Aber Bruder..." Bevor sie protestieren kann, wird das Gespräch beendet. Und dann starrt Kaylin auf den Bildschirm von Alex' Handy, auf dem ein kleiner Junge zu sehen ist. "Ist er verheiratet? Ist das sein Kind?" flüstert sie enttäuscht vor sich hin.
Wie könnte sie nicht enttäuscht sein, wenn es für sie so schwer war, weiterzumachen, bis hin zum Punkt des Weinens wegen ihm einen ganzen Monat lang? Alex hingegen war bereits verheiratet und führte ein glückliches Leben mit einem Sohn. Kein Wunder, dass Alex nach ihrer Trennung nie versucht hatte, sie wiederzusehen, als ob er in Luft aufgelöst wäre.
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