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Herzensretter

intro

In der Dämmerung, als die letzten Sonnenstrahlen den Himmel in ein melancholisches Orange tauchten, rannte Natsumi mit Tränen in den Augen durch den Park. Ihre Schritte waren hastig und unkoordiniert, als ob sie die Welt hinter sich lassen wollte, die sie so sehr verletzte. Der Wind spielte mit ihren Haaren, während sie an den schattigen Bäumen vorbeihuschte, die wie stille Zeugen ihrer inneren Qualen wirkten. Jeder Atemzug war ein Kampf gegen die aufwallenden Emotionen, die in ihrer Brust brodelten – Traurigkeit, Verzweiflung und der unaufhörliche Wunsch, einfach zu entkommen.

Die Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, ein chaotisches Durcheinander aus Erinnerungen und unerfüllten Träumen. Sie fühlte sich verloren, als ob die Farben des Lebens verblasst wären und nur noch Grau übrig bliebe. Der Park, der einst ein Ort der Freude gewesen war, wirkte nun wie ein Gefängnis, das sie nur noch weiter erdrückte. Als sie die Straße erreichte, war ihre Sicht verschwommen von den Tränen, und die Welt um sie herum schien sich zu beschleunigen. In diesem entscheidenden Moment, als sie den Schritt über die Straße wagte, ahnte sie nicht, dass das Schicksal bereits auf sie wartete – in Form eines heranrasenden Autos, das mit der unbarmherzigen Geschwindigkeit der Realität auf sie zukam.Mit einem letzten, verzweifelten Blick über die Schulter, der die schmerzhafte Einsamkeit in ihren Augen widerspiegelte, schloss Natsumi die Augen und ließ sich von der Dunkelheit umarmen. Die hektischen Geräusche der Stadt schienen zu verstummen, während ihr Herz in einem rasenden Tempo schlug, das mit dem Dröhnen des Motors des Autos verschmolz, das unaufhaltsam näher kam. Zeit schien stillzustehen, während die Gedanken in ihrem Kopf wie ein Sturm tobten, der keine Ruhe kannte.

Der Moment dehnte sich, und in dieser kurzen, aber intensiven Sekunde fühlte sie eine seltsame Klarheit. Erinnerungen blitzten vor ihr auf die errinerungen an die schlimmen Momente wo sie wieder gemobt und gehasst wurde sogar von ihrer Familie . Doch all diese schlimmen Augenblicke wurden von der drängenden Realität überlagert, die wie ein Schatten über ihr schwebte. Plötzlich war der süße Duft der Blumen, die am Wegesrand blühten, nicht mehr zu riechen; stattdessen überkam sie der stechende Geruch von Gummi und Metall.

Das Auto, ein blinder Koloss aus Stahl, raste mit unbarmherziger Wucht auf sie zu. Der Klang der Reifen, die über den Asphalt schrien, war wie ein unheilvolles Vorzeichen, das ihre letzten Gedanken zerriss. In diesem Augenblick der panischen Erkenntnis, als sie sich dem unvermeidlichen Schicksal gegenübersah, überkam sie eine Welle von Emotionen – Angst, Wut, aber auch eine seltsame Art von Frieden, als ob sie in diesem Chaos endlich die Kontrolle über ihr eigenes Schicksal abgeben könnte. Der Aufprall war nicht nur physisch; es war der Zusammenstoß von Hoffnung und Verzweiflung, der die Dämmerung in ein endgültiges Dunkel tauchte. Sie fühlte sich so leicht als sie durch die Dunkelheit glitt der Schmerz war nicht mehr zu spüren auch die Trauer nicht hier wollte sie bleiben hier lässt es sich aushalten dachte sie sich während sie immer und immer weiter in die Dunkelheit glitt bis auch die letzten Gedanken verstummten.

Kapitel 1 erwachen

Natsumi erwachte langsam aus einem tiefen, traumlosen Schlaf, als das sanfte Licht des Morgens durch die Vorhänge drang und die sterile, weiße Umgebung des Krankenhauses erhellte. Ihr Kopf fühlte sich schwer und benommen an, als ob ein dicker Nebel ihre Gedanken umhüllte. Mit einem leichten Zittern öffnete sie die Augen und blickte um sich. Die Wände waren in einem kühlen, blassen Blau gestrichen, und der Geruch von Desinfektionsmittel hing in der Luft. Es war eine fremde Welt, die sie nicht kannte, und ein Gefühl der Angst überkam sie.

Mit einem schnellen Blick nach links entdeckte sie einen Jungen, der neben ihrem Bett saß. Er war schlank, mit zerzausten, dunklen Haaren, die ihm in die Stirn fielen, und seine Augen waren von einem tiefen, durchdringenden Braun, das in ihr Herz zu blicken schien. Sein Gesicht war von einer besorgten Miene geprägt, und es schien, als ob er auf etwas wartete. Natsumi konnte sich nicht erinnern, wer er war oder warum sie hier war. Ein Gefühl der Verwirrung überkam sie, und sie versuchte, sich zu bewegen, doch ihr Körper fühlte sich schwach und fremd an.

„Wo bin ich? Was ist passiert?“ flüsterte sie, ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch. Der Junge zuckte zusammen, als ob er gerade aus seinen eigenen Gedanken gerissen worden wäre. Er sah sie an, und für einen kurzen Moment schien die Welt um sie herum stillzustehen.

„Du bist im Krankenhaus“, antwortete er sanft, seine Stimme war warm und beruhigend. „Du hattest einen Unfall. Ich... ich habe dich gerettet.“ Ein sanfter Schimmer des Stolzes blitzte in seinen Augen auf, doch gleichzeitig war da auch eine tiefe Traurigkeit, die Natsumi nicht ganz deuten konnte.

„Gerettet?“ fragte sie, die Worte schienen in ihrem Mund zu zerbrechen. „Was ist passiert? Ich kann mich an nichts erinnern.“ Die Verwirrung in ihrer Stimme war unverkennbar, und der Junge beugte sich leicht vor, als würde er sie näher an sich heranziehen wollen.

„Es war ein Autounfall“, erklärte er vorsichtig. „Du bist auf die Straße gelaufen, und ich... ich habe dich rechtzeitig erreicht. Es war alles sehr schnell, und ich konnte nicht glauben, dass ich dich noch rechtzeitig festhalten konnte.“ Sein Gesicht war von einem Ausdruck der Erleichterung geprägt, als ob er die Schwere der Situation erst jetzt richtig begriff.

Natsumi fühlte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Sie wollte mehr wissen, wollte die Lücken in ihrem Gedächtnis füllen, die wie schwarze Löcher in ihrem Verstand schienen. „Und du bist... wer?“ fragte sie schließlich, ihre Stimme war schwach, aber bestimmt.

„Ich heiße shao“, antwortete er und lächelte leicht, als ob er die Dunkelheit in ihr Herz vertreiben wollte. „Ich war zur falschen Zeit am falschen Ort, aber ich bin froh, dass ich helfen konnte.“ Seine Augen funkelten vor Mitgefühl, und Natsumi spürte, wie eine Welle der Dankbarkeit sie überkam.

„Danke, shao“, murmelte sie, und in diesem Moment fühlte sie sich, als ob sie eine Verbindung zu ihm aufbaute, obwohl sie ihn nicht kannte. Es war, als ob er ein Licht in der Dunkelheit war, das ihr den Weg wies.

Die Minuten vergingen, während sie schweigend einander ansahen. Natsumi versuchte, ihre Gedanken zu ordnen, aber die Leere in ihrem Kopf war überwältigend. „Warum kann ich mich nicht erinnern?“, fragte sie schließlich, und die Angst in ihrer Stimme nahm überhand

der artet meint das das normal nach einem Trauma ist und du deine errinerungen spätestens nächstes Jahr wieder haben wirst “, erklärte shao, seine Stimme war sanft und beruhigend. „Es kann eine Weile dauern, bis deine Erinnerungen zurückkommen. Du musst geduldig mit dir selbst sein.“ Er nahm ihre Hand, und seine Berührung war warm und tröstlich. „Ich werde hier sein, solange du mich brauchst.“

Natsumi fühlte sich in seiner Nähe sicherer, als ob die Dunkelheit, die sie umgab, ein wenig weniger erdrückend wurde. „Was ist mit meiner Familie habe ich überhaupt eine ?“, fragte sie, die Sorge um ihre Angehörigen brannte in ihrem Herzen. „Wissen sie, dass ich hier bin?“

Shao zögerte einen Moment, und Natsumi bemerkte, wie sich sein Gesicht veränderte. „Ich habe sie informiert, aber sie sind noch nicht angekommen. Ich bin mir

2

Natsumi lag in ihrem Krankenhausbett, als die Erinnerungen weiterhin wie Schatten in ihrem Geist schwebten, unerreichbar und flüchtig. Shao saß still an ihrem Bett, seine Augen voller Sorge, während sie versuchte, sich zu konzentrieren. Doch der Nebel in ihrem Kopf ließ sich nicht vertreiben. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte, aber die Details waren wie zerbrochene Fragmente eines Traums, den sie nicht vollständig erfassen konnte.

Plötzlich bemerkte Natsumi ein Stück Papier auf dem Tisch neben ihrem Bett. Es war ein einfacher Brief, und obwohl die Schrift unsicher wirkte, erkannte sie sofort, dass er von ihrer Familie stammen musste. Mit zitternden Händen griff sie danach und öffnete ihn vorsichtig. Die Worte darauf schnitten durch die Stille des Raumes wie ein scharfer Dolch: „Natsumi, wir können dich nicht länger ertragen. Du bist ein Miststück, und wir sind froh, dass du weg bist. Shao kann sich um dich kümmern, denn du bist uns egal.“

Die Worte brannten sich in ihr Gedächtnis ein, und ein Gefühl der Leere überkam sie. Was hatte sie getan, um so viel Hass zu verdienen? Warum fühlte es sich an, als ob die Menschen, die sie lieben sollte, sie verstoßen hatten? Tränen stiegen ihr in die Augen, und sie fühlte sich verletzter als je zuvor. Shao bemerkte ihre Reaktion und beugte sich näher zu ihr. „Natsumi, es tut mir leid, dass du das lesen musstest. Es ist nicht wahr, was sie sagen. Du bist nicht allein.“

„Aber sie hassen mich“, flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar. „Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, was ich getan habe. Warum sollten sie so denken?“ Shao nahm ihre Hand und drückte sie sanft. „Es gibt Dinge, die du nicht weißt, und ich kann dir nicht alles erzählen. Aber ich verspreche dir, dass ich hier bin, um dir zu helfen, egal was passiert.“

Natsumi fühlte sich hin- und hergerissen. Einerseits war Shao eine vertraute Präsenz, die ihr Trost gab, andererseits war die Kluft zwischen ihr und ihrer Familie unüberwindbar. Sie wollte die Gründe verstehen, die zu diesem Hass geführt hatten, aber die Erinnerungen blieben weiterhin verschlossen. „Was ist mit mir passiert? Warum bin ich hier?“ fragte sie verzweifelt.

„Du hattest einen Unfall“, erklärte Shao vorsichtig. „Es war schwer, und du bist ins Krankenhaus gebracht worden. Du musst dich erholen.“ Natsumi nickte langsam, aber die Fragen blieben. Was war das für ein Unfall? Was hatte sie verloren? Und warum schien ihre Familie so kalt und distanziert zu sein?

Die Tage im Krankenhaus zogen sich hin, und Natsumi fühlte sich wie in einem Gefängnis. Die Besuche ihrer Familie blieben aus, und die einzige Konstante war Shao, der unermüdlich an ihrer Seite blieb. Er brachte ihr Bücher, erzählte Geschichten und versuchte, sie aufzuheitern. Doch die Schatten ihrer Erinnerungen blieben, und die Worte des Briefes hallten in ihrem Kopf wider.

Eines Abends, als der Himmel draußen in tiefes Orange und Violett getaucht war, fragte Natsumi: „Shao, was, wenn ich nie wieder ich selbst werde? Was, wenn ich nie meine Erinnerungen zurückbekomme?“ Shao sah sie ernst an. „Du wirst es schaffen, Natsumi. Du bist stark, auch wenn du das gerade nicht fühlst. Und ich werde hier sein, um dir zu helfen, bis du wieder du selbst bist.“

Natsumi wollte an seine Worte glauben, doch die Unsicherheit nagte an ihr. Die Dunkelheit in ihrem Kopf schien sich auszubreiten, und sie fühlte sich gefangen in einem Labyrinth ohne Ausweg. Die Erinnerungen waren wie ein verschlossenes Tor, und sie hatte keine Möglichkeit, es zu öffnen.

Eines Nachts, als sie nicht schlafen konnte, hörte sie ein leises Klopfen an der Tür. Es war Shao, der hereinkam und sich zu ihr setzte. „Ich habe etwas für dich“, sagte er und hielt ein kleines, handgemachtes Armband in der Hand. „Es ist ein Glücksbringer. Trage es, und es wird dir helfen, die Hoffnung nicht zu verlieren.“

Natsumi nahm das Armband und spürte die Wärme seiner Berührung. „Danke, Shao. Es bedeutet mir viel.“ Sie band es sich um das Handgelenk und verspürte einen kurzen Moment des Trostes. Doch die Fragen blieben, und die Kluft zu ihrer Familie schien unüberwindbar

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