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Das Mädchen Mit Den Roten Augen

Wie alles seinen Anfang nahm.

Lilly ging auf eine sehr schlaue Schule und hatte wenig Freunde. Die Pausen verbrachte sie oft allein an ihrem Platz. Doch eines Tages fand sie einen Ring auf der Straße und das veränderte alles. Sie wollte ihn behalten. Sie nahm den Ring mit nach Hause bis er plötzlich zu leuchten begann. Erschrocken fiel Lilly zu Boden. Sie starrte auf den Ring, der langsam zu wackeln begann. Dann hörte er wieder auf. Sie hob den Ring wieder auf und rannte schnell nach Hause in ihr Zimmer. Dort musterte sie den Ring ganz genau. Sorgfältig überprüfte sie den Ring. Dann fand sie einen kleinen roten Stein in der Innenseite. Neugierig fasste sie ihn an. Eine dünne Schicht aus einer schleimigen Konsistenz bildete sich um Lilly. Dann war sie komplett umhüllt. Und plötzlich würde sie in ein Portal gesogen. Bunte Farben überall. Lilly konnte nicht mehr klar sehen. Sie geriet in Panik und zappelte wie wild herum. Doch dann viel sie in einen tiefen Schlaf. Als sie aufwachte befand sie sich an einem seltsamen Ort. Alles war schwarz. Lilly konnte ihre eigenen Füße nicht Mal sehen. Langsam irrte sie durch den Raum. Plötzlich stieß sie gegen etwas. Darauf folgte ein lautes Wumps. Die Lichter gingen an und Lilly konnte klar vor ihr sehen was es war. Eine riesige Metall Platte. Zögerlich stellte Lilly sich auf die Platte. Plötzlich kam ein Blitz von oben und traf sie. Auf einmal begannen ihre Augen zu leuchten. Und zwar in der Farbe rot. Sie hatte einen kurzen Schockmoment. Doch nach einer Weile beruhigt sie sich wieder. Sie schloss ihre Augen und als sie sie wieder aufmachte saß sie wieder auf ihrem Bett. Vor ihr lag der Ring. Lilly beschloß ihn zu tragen und schlief kurzerhand ein. Am nächsten Tag weckte ihr Wecker. Langsam kroch Lilly aus ihrem Bett. Sie sah nochmal auf ihre Hand um sich zu vergewissern dass es wirklich kein Traum war. Sie machte sich fertig für die Schule und rannte zum Bus in der Schule angekommen setzte sie sich auf ihren Platz und las ein Buch. Bis der Ring wieder zu leuchten begann. Schnell huschte sie zur Toilette und versuchte, es aus zu machen doch es brachte nichts. Plötzlich kam wieder das Portal und Lilly wurde hineingesogen. Sie kam wieder an einem dunklen Ort, aber Lilly's Bauchgefühl sagte das es ein anderer Ort war wie das letzte Mal. Damit hatte sie dann auch recht. Die Lichter gingen wieder an und Lilly sah einen Geist in Form eines Menschen. Er trug einen schwarzen Mantel mit Kapuze die er sich weit übers Gesicht zog. Eine tiefe Stimme begann zu sprechen:"Hallo Lilly, ich habe gehört das du meinen Ring gefunden hast. Keine Sorge ich tue dir nichts und ich nehme ihn dir nicht weg. Der Ring gehört nun dir. Aber ich warne dich pass gut auf dich auf. Es lauern viele Gefahren auf dieser Welt."Mit diesen Worten verschwand auch der Geist und Lilly fand sich auf den Schulklo wieder. Lilly ging wieder in ihre Klasse zurück.

Die Verwandlung

Lilly zerbrach sich den Kopf darüber was gerade geschah. Ihr würde alles zu viel vor allem, weil sie Probleme mit ihrer Mutter hatte, von der sie jeden Tag grausam geschlagen wird. Auf einmal hörte sie eine Stimme zu ihr sagen:"Mit diesem Ring bist du mächtig genug, sich bei denen zu rächen, die Rache verdienen." Den restlichen Schultag verbrachte Lilly damit, zu verstehen was die Stimme meine oder ob alles nur eine dumme Einbildung war. Als sie in ihrem warmen Bett einschlief, hatte Lilly einen seltsamen Traum. Die Geistergestalt drehte sich zu Lilly um und flüsterte:"Du kannst mit diesem Ring die Welt an dich reißen und niemand wird sich mehr mit dir anlegen." Dann verschwand die Gestalt wieder. Als Lilly am nächsten Morgen wieder aufwachte und zur Schule ging, hatte sie ein komisches Gefühl im Bauch. Sie verspürte einen Drang nach Rache. In der Schule würde sie wie immer gemobbt und geschlagen. Das Gefühl verstärkte sich von Minute zu Minute. Ihr überkam ein Gefühl voll Wut und Trauer. Ihr Herz zerbrach in tausend Scherben. Nach der Schule ging Lilly nicht nach Hause, sondern in ein verlasses Wäldchen. Nebel überzog den Wald und je öfter sie einen Schritt vor den anderen setzte, desto dunkler und kälter wurde es. Äste knackten unter ihren Füßen. Doch tief in ihrem Inneren spürte sie das sie dort hin ging wo sie ihre Ruhe finden würde. Dies war leider eine große Täuschung. Sie fand sich an einem kleinen Bach wieder. Sie kniete sich zum Bächlein hinab und saß sich hin. Doch Plötzlich verschwand der Boden unter ihr und sie viel tiefer und tiefer ins Nirgendwo. Ihr wurde schwarz vor Augen. Lauthals schrie sie mit aller Kraft um Hilfe. Doch es nützte rein gar nichts. Als sie am Grund angelangte, rappelte Lilly sich langsam auf und sah sich um. Sie stand auf einem Boden aus kalten Steinplatten. Der dunkle Raum wurde mit flackernden Kerzen beleuchtet, die nur schwaches Licht von sich gaben. Es war eisig kalt. Lilly zitterte an ihrem ganzen Körper. Sie umschlang sich mit ihren Armen, doch die Kälte ließ nicht nach. Lilly konnte ihren eigenen Atem sehen. Ihr Ring leuchtete rot auf. Der Drang von Rache stieg bei dem Anblick des roten Lichtes. Der Drang war so stark, dass sie nur noch Wut und Zorn verspürte. Die ganze Mitleid für Menschen ist verschwunden. Sie betrachtete Menschen als egoistische Wesen. Lilly fühlte ein Kribbeln, das stärker und stärker wurde. Ihre Haut wurde mit der Zeit weiß und ihre Iris und Pupille verschwanden. Rote Streifen bildeten sich auf ihrem Körper. Ihre Haare die früher braun waren, hatten jetzt die Farbe weiß. Ihre Schulkleidung verwandelte sich in ein monströses weißes Kleid. Der Ring begann in der Luft zu schweben. Er gab rotes Licht von sich. Zwei rot leuchtende Strähle schossen von dem Ring direkt in Lilly's Augen, die bislang noch geschlossen waren. Als sie ihre Augen aufschlug, strahlten sie in ein blutend, leuchtendes Rot. Sie dachte, dass sie jetzt mit ihrer Rache an die Menschen beginnen könne.

Der Beginn der Rache

Lilly's Augen funkelten heller als je zuvor. Sie flog nach oben und landete wieder neben dem Bächlein. Der Vollmond erhellte die Nacht. Sterne strahlten am Nachthimmel. Auf Lilly's Gesicht erstreckte sich ein breiter Grinser. Ihr Blick verdeutlichte die ganze Wut die in ihr steckte. Noch in der selben Nacht schlich sie durch die Gassen der Stadt. Alles war ruhig. Lilly konnte nur noch ihre eigenen Schritte hören. Ihr Blick schweifte auf die Häuser in denen nun alle seelenruhig schliefen. Am nächsten Tag, kam Lilly nicht zur Schule. Stattdessen beschloss die in das kleine Wäldchen zurück zu kehren. Das Heulen einer Eule war zu hören. Überall knackten Äste. Der Grinser auf ihren Gesicht, wurde zu einem gruseligen Lächeln. Man konnte ein paar Wölfe heulen hören. Sie setzte sich und überlegte sich einen Plan. Sie ging tausende Pläne durch und überlegte realistisch, ob diese klappen können. Nach einer Weile kam sie schließlich zu einem ausgeklügelten Plan. Zu diesem Zeitpunkt brach die Nacht herein. Mittlerweile wurde sie von ihren Klassenkameraden und Lehrern als vermisst gemeldet. Polizeiwägen fuhren auf der Suche nach Lilly vergebungslos durch die Stadt. Als dies geschah flog Lilly über die Häuser hinweg zu ihrem Zuhause indem ihre Mutter gerade friedlich schlief. Ihr war es völlig egal ob Lilly da war oder nicht. Lilly kam zu ihr rüber und holte ein Messer aus ihrer Umhängetasche, die sie um ihre Schulter trug. Bereitwillig stand Lilly vor ihrer Mutter mit einem breitem Grinser in ihrem Gesicht. Endlich konnte sie ihre Rache starten. Am nächsten Tag wurde ihre Mutter tot in ihrem Bett gefunden. Man konnte Messerstiche in den Bauch und Hals erkennen. Das Haus wurde von der Polizei genauestens untersucht. Niemand ahnte das es ihre eigene Tochter war die dies zu Stande gebracht hatte. Noch am selben Tag fand eine Beerdigung statt. Es wurden viele Tränen vergossen. Die Eltern der Mutter fragten sich wo Lilly steckte. Doch sie war nirgends aufzufinden. Bald darauf erfuhren auch Lilly's Großeltern von ihrem plötzlichen Verschwinden. Mittlerweile saß Lilly auf einem kalten Ast, der hin und her baumelte. Zufrieden flog sie nach oben um bei der Beerdigung die Tränen der Mitmenschen zu sehen. So glücklich war sie noch nie zuvor. Ihr kahler Gesichtsausdruck verriet ihre Schadenfreude an den Tot ihrer Mutter. Blumen wurden in das Grab gepflanzt. Rosen wurden an die Teilnehmer der Beerdigung verteilt. Nach einer Weile ging Lilly wieder zurück zum Wäldchen und ruhte sich ein wenig aus. Mittlerweile überflog sie noch mehr Pläne. Man konnte leises Knistern aus den Tiefen des Waldes wahrnehmen. Das Zwitschern der Vögel war schon seit Jahren verstummt. Da es Herbst war, fielen langsam Blätter von den Bäumen, die Stück für Stück immer kahler wurden. Wind blies Lilly um die Ohren. Es wurde Tag für Tag kälter, doch Lilly spürte davon nichts, da sie selbst mit einer enormen Kälte gefüllt war. Leute liefen schon mit Schälen auf den Straßen der kleinen Stadt. Mittlerweile sind schon zwei Wochen nach Lilly's Verschwinden vergangen. Schwankende Stille lag in dem kleinen, dunklen Wäldchen.

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