Evans Vasconcelos de Sá, 23 Jahre alt, Ärztin, Tochter eines Industriellen und einer renommierten Ärztin. Eine süße und zarte junge Frau, die in ihren Verlobten Lúcio verliebt ist. Manuel Vieira, 25 Jahre alt, Chemieingenieur und gutaussehender, ehrgeiziger Mann.
Lúcio ist in Evans verliebt, aber nicht einmal er selbst weiß es, denn seine größte Motivation ist es, Teil ihrer Familie zu werden. Der Schwersohn ihres Vaters zu sein, einem Biochemiker, der eines der wichtigsten Unternehmen der Branche besitzt.
Taylor ist Evans' Bruder, der nichts Ernstes vom Leben will, sondern nur auf den Partys und Festen der High Society von Rio lebt. Er ist einer der begehrtesten Junggesellen, vor allem wegen seines guten Aussehens und seines Nachnamens, der auf seine wohlhabende Familie hinweist.
Evans und Lia sind seit ihrer Jugend befreundet und haben gemeinsam Medizin studiert. Lia möchte Kinderärztin werden und Evans Neurochirurgin. Evans half Lia, ihr Studium zu finanzieren, da sie wusste, dass ihre Familie die Kosten nicht vollständig tragen konnte.
Lia wird Evans' Trauzeugin sein, sie und ihr Freund und ebenfalls Arzt Diego Solto werden am Altar stehen. Lúcios Trauzeugen werden seine Freunde Olivia und Dexter sein. Das war zwischen ihnen so abgesprochen.
Beim Verlobungsdinner überraschte Lúcio Evans, indem er mit Hilfe ihrer Eltern unter großem Pomp um ihre Hand anhielt. Er kniete mit einer Samtschachtel in der Hand nieder, begleitet von Violinisten, die Evans' Lieblingslied spielten.
In der romantischen Kulisse, auf der Feier zum 50. Hochzeitstag ihrer Großeltern, hält er eine Rede über die ewige Liebe.
Evans nimmt den Antrag an und erhält einen wunderschönen Diamantring. Der Toast auf das Brautpaar, der Applaus und die Glückwünsche, alles war perfekt.
Evans konnte nicht glauben, dass es einen so hübschen und perfekten Mann gab. Er ist groß, kräftig, hat hellbraunes Haar und blaue Augen. Sein markantes Gesicht und seine Persönlichkeit, selbst in so jungen Jahren, machten ihn zum Mann ihrer Träume.
Es war Liebe auf den ersten Blick, als sie sich kennenlernten. Sie fuhr auf dem Campus Rollschuh, als sie ausrutschte und unglücklich stürzte. Im selben Moment tauchte Lúcio auf, nahm sie auf den Arm und brachte sie ins Ambulatorium und dann sicher nach Hause.
Am nächsten Tag waren sie bereits ein Paar, und seit diesem Tag sind 5 Jahre vergangen. Jetzt sind sie verlobt und die Hochzeit wird in zehn Monaten stattfinden. Alles ist so perfekt, Evans ist jeden Tag mehr in Lúcio verliebt, der ihre einfachsten Wünsche zu erraten scheint.
Evans möchte als Jungfrau heiraten, denn das war schon immer ihr Traum. Lúcio respektiert ihren Wunsch, auch wenn er seine Sehnsucht nach ihr zügeln muss. Er sieht sie als einen Topf voll Gold am Ende des Regenbogens und deshalb ist nichts wichtiger, als seine Verlobte glücklich zu machen.
Evans macht eine Facharztausbildung in Neurochirurgie, was sie fast ihre gesamte Zeit in Anspruch nimmt, daher hatte sie nicht daran gedacht, jetzt zu heiraten, aber sie konnte einem so romantischen Antrag nicht widerstehen.
(Lúcio) _ Liebling. Bist du glücklich? Ich kann es kaum erwarten, dich zu meiner Frau zu machen.
(Evans) _ Das bin ich. Du musst wegen meiner Facharztausbildung noch ein wenig Geduld haben. Ich kann es auch kaum erwarten, deine Frau zu sein.
Die beiden küssen sich leidenschaftlich. Evans setzt sich rittlings auf Lúcios Schoß, der sie an sich drückt und ihr Seufzer entlockt, doch als er seine Hand in ihre Hose schiebt, steht sie auf und entfernt sich von ihm.
(Lúcio) _ Liebling. Jetzt sind wir verlobt, es ist nichts dabei, wenn wir uns etwas inniger berühren. Komm schon, ich verspreche, ich werde mich beherrschen.
Evans, die noch nie so weit gegangen war, seufzte mit geröteten Wangen und sagte:
(Evans) _Wirst du aufhören können, wenn du einmal angefangen hast? Ich habe Angst.
(Lúcio) _ Ja, das kann ich. Ich verspreche es dir.
Man konnte seine Erregung unter seiner Hose deutlich erkennen, sein Atem ging stoßweise und seine Stimme klang etwas rauer als sonst.
(Evans) _ Aber nicht hier. Lass uns nach Hause gehen.
(Lúcio) _ Na gut. Also komm, gehen wir zum Auto.
Die beiden verließen den abgetrennten Raum, in dem sie auf der Party gewesen waren, und gingen direkt zum Parkplatz. Lúcio öffnete ihr die Tür und ging dann zum Fahrersitz.
Er fuhr schweigend, eine Hand auf ihrem Oberschenkel, der vom dünnen Stoff ihres Kleides bedeckt war. Sie sieht wunderschön aus, ihr langes braunes Haar zu einem lockeren Dutt hochgesteckt und ihr dezentes Make-up. Ein leichtes, mittellanges Kleid, das ihre Figur perfekt umschmeichelt und ihre Reize zur Geltung bringt.
Als sie zu Hause ankommen, ist alles leer, keine Angestellten, niemand da. Lúcio kann es kaum erwarten, sie ins Bett zu bekommen, denn dann glaubt er, sie nicht mehr zu verlieren, und auch, weil er sie so sehr begehrt.
(Lúcio) _ Wo? In deinem Zimmer?
(Evans) _ Ja. Komm.
Die beiden gingen die Treppe hinauf und erreichten ihr Zimmer. Evans hatte Angst, Angst, dass Lúcio nicht aufhören könnte, und Angst, dass sie selbst nicht widerstehen und sich ihm hingeben würde, wodurch sie ihren Traum zerstören würde.
Er setzte sich auf das Bett und nahm sie in den Arm, so wie sie es vorhin getan hatten. Sie küssten sich wieder, heiß und gierig. Dann hob er ihren Rock hoch und öffnete den Reißverschluss ihrer Hose.
(Evans) _ Nein. Das will ich jetzt nicht.
(Lúcio) _ Keine Sorge. Ich werde nichts tun, was du nicht willst.
(Evans) _ Warum öffnest du dann deine Hose?
(Lúcio) _ Nur von außen. Bleib ruhig.
Dann schob er ihre Hose herunter und legte sie über seine Boxershorts. Sie fühlte sich unsicher und etwas blockiert, zumal er etwas zu ungeduldig zu sein schien.
Ihre Körper rieben sich aneinander und das löste bei beiden eine Hitzewelle aus. Als sie sah, wie er sein Glied aus der Hose holte und es an ihrem Slip rieb, sprang sie auf und entfernte sich von ihm.
(Evans) _ Es reicht. Schluss jetzt. Ich will nicht mehr.
Er war etwas enttäuscht, widersprach aber nicht, zog sich an, stand auf und ging ins Badezimmer.
Sie blieb im Zimmer, richtete sich wieder her, frischte ihr Make-up auf und atmete tief durch.
Als er aus dem Badezimmer kam, sagte er, dass er jetzt gehen würde, und sie ging mit ihm die Treppe hinunter, um ihn zum Auto zu bringen.
(Lúcio) _ Gute Nacht. Träum von mir.
Sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen und einem verführerischen Blick, der sie wieder erröten ließ.
(Evans) _ Werde ich tun. Du solltest auch von mir träumen.
(Lúcio) _Werde ich tun. Das tue ich schon jeden Tag, aber heute Abend werde ich es ganz bestimmt tun.
Er lachte verschmitzt und küsste sie, bis ihnen die Luft ausging. Noch immer vor dem Auto umschlungen, hörten sie, wie sich das Garagentor öffnete und ihre Eltern mit dem Auto vorfuhren.
(Lúcio) _Gute Nacht. Ich muss jetzt gehen.
Er stieg ins Auto und fuhr los. Ihre Schwiegereltern nickten Lúcio nur zu. Evans richtete sich noch einmal auf und stieg ein.
Eine Woche nach der Verlobung hatte Evans ihren Verlobten immer noch nicht gesehen. Er arbeitet mit seinem Vater, Jhon Taylor Vasconcelos de Sá, in der petrochemischen Industrie. Sein Vater ist Biochemiker und Lúcio ist Chemieingenieur.
Das Unternehmen seines Vaters gilt als das beste seiner Branche und ist stetig gewachsen.
Seine Mutter arbeitet in ihrer eigenen Praxis und auch in einem Krankenhaus, an dem sie beteiligt ist. Sie ist plastische Chirurgin und viele berühmte Persönlichkeiten suchen sie auf, weshalb sie sehr bekannt und renommiert ist.
Taylor, sein Bruder, studierte Biotechnologie, brach das Studium aber ab, da er sich nicht sicher ist, was er machen möchte. Er ist 25 Jahre alt und studiert und arbeitet nicht, sondern gibt nur Geld für Partys und Reisen aus. Er zeigt immer ein neues Auto. Sein Vater stellt ihn zur Rede, da er erwartet hatte, dass sein Sohn in seine Fußstapfen treten würde, doch seine Mutter verteidigt ihn immer bei allem, er ist der Liebling der Mama.
Evans kam am Samstagmorgen nach Hause, nachdem sie im Wohngebiet joggen war. Sie setzte sich an den Tisch, um zu frühstücken, und traf wie durch ein Wunder auf Taylor.
(Evans) „Guten Morgen. Was für ein Wunder, du hier. Bist du vom Bett gefallen?"
(Taylor) „Guten Morgen. Ich bin gestern Abend nicht ausgegangen. Ich hatte Kopfschmerzen und beschloss, zu Hause zu bleiben."
(Evans) „Nur so kann ich dich sehen."
Sie steht auf, geht zu ihrem Bruder und küsst ihn auf die Wange. Der Bruder zieht sie auf seinen Schoß und kitzelt sie spielerisch.
(Taylor) „Ich will nicht, dass du heiratest. Ich will meine Schwester morgens beim Spielen mit mir."
(Evans) „Das dauert noch ein bisschen. Hahaha."
(Taylor) „Dieser Verlobte von dir ist ein Langweiler. Ich weiß nicht, wie du diesen Speichellecker unseres Vaters erträgst."
(Jhon) „Was habe ich damit zu tun?"
Sagte Jhon, als er den Raum betrat und sich an den Frühstückstisch setzte. Er bediente sich und sah seine Kinder erwartungsvoll an.
(Taylor) „Ach, Papa! Ich spreche von deinem Speichellecker. Meine Schwester verdient keinen so langweiligen Ehemann."
(Evans) „Nein, ist er nicht. Er ist sehr nett und liebevoll. Er kümmert sich sehr um mich."
(Taylor) „Blablabla. Er ist Papas Speichellecker und verdammt langweilig."
(Jhon) „Wie ungerecht. Er macht das, was du tun solltest. Von mir lernen und zum Unternehmen beitragen."
(Taylor) „Endlich sagst du es. Das musste ja kommen. Hahaha."
In diesem Moment kam Vivian herein und küsste ihre Kinder und ihren Mann. Sie setzte sich und bat ihre Angestellte Neusa um Rührei.
(Vivian) „Guten Morgen, meine Lieben. Habt ihr gut geschlafen? Ich liebe das Frühstück am Samstag, wenn alle zu Hause sind."
(Alle) „Guten Morgen."
(Vivian) „Tochter, wie läuft deine Verlobung? Habt ihr schon über die Hochzeit gesprochen? Ihr werdet doch nicht alles auf den letzten Drücker schieben, oder?"
(Evans) „Ich habe Lúcio seit dem Antrag nicht mehr gesehen, er hat mich an dem Tag nach Hause gebracht und wir haben nicht mehr miteinander gesprochen. Das Einzige, was sicher ist, sind die Trauzeugen, denn darüber haben wir in den 5 Jahren unserer Beziehung immer gesprochen."
(Vivian) „Nicht mal eine SMS? Nicht mal ein Telefonat?"
(Evans) „Nein. Wir sprechen am Wochenende miteinander. Ich möchte nicht, dass meine Beziehung mein Studium und meine Arbeit beeinträchtigt."
(Jhon) „Tochter, ich bin so stolz auf dich."
(Taylor) „Ich finde, du solltest lieber dein Studium beenden und erst danach heiraten. Ich selbst heirate auch nicht so bald. Ich glaube nicht, dass es in den nächsten zehn Jahren passieren wird. Hahaha."
(Evans) „Du Schuft. Aber du gehst jeden Tag mit einer anderen aus, das weiß ich."
(Taylor) „Damit sie sich nicht binden. Es gibt nur ein Mädchen, mit dem ich schon mehrmals ausgegangen bin. Mit den anderen höchstens ein- oder zweimal."
(Vivian) „Hast du dich in dieses Baby verliebt?"
Vivian lacht ihren Sohn aus, der ein erschrockenes Gesicht macht.
(Taylor) „Nein. Es ist nur einfacher so. Sie sucht mich jeden Tag in der Woche und ist ein heißes Stück. Da lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, das ist alles."
(Jhon) „Behandle die Mädchen mit Respekt. Behandle die Töchter anderer so, wie du deine Schwester behandelt haben möchtest."
(Taylor) „Papa, ich behandle sie gut. So gut, dass sie sich binden wollen. Aber sie sind es, die mich suchen, ich bin noch nie einer hinterhergelaufen."
(Vivian) „Sprich mit Lúcio. Klärt die Dinge für die Hochzeit. Damit wir das Buffet, die Dekoration, die Kirche, das Kleid und alles Weitere in Angriff nehmen können. Einladungen, Friseure und so weiter."
(Evans) „Es ist noch genug Zeit, Mama. Das können wir in Ruhe machen."
(Vivian) „Nein, Tochter, es ist wenig Zeit. Warte nicht, sonst können wir uns nicht entscheiden, dann haben wir keine Möglichkeiten mehr."
(Evans) „In Ordnung. Er kommt heute Abend hierher. Ich werde es mit ihm besprechen."
Am späten Nachmittag nach dem Mittagessen gingen Evans und Lia aus, gingen im Einkaufszentrum einkaufen und ließen sich anschließend Haare, Nägel und Schönheitsbehandlungen machen.
Am Abend ging Lúcio zu Evans nach Hause und sie gingen nur zu zweit zum Essen, dieses Mal nahmen sie niemanden mit. Normalerweise gehen sie mit Freunden aus, aber heute wollte er mit seiner Verlobten allein sein.
Nach dem Abendessen gingen sie zu ihr nach Hause und unterhielten sich bis spät in die Nacht über die Einzelheiten der Hochzeit. Sie notierten ihre Wünsche und als sie müde waren.
(Lúcio) „Liebling, kann ich bei dir schlafen?"
Fragte er mit bittendem Blick.
(Evans) „Ich weiß nicht. Ich finde es blöd, wenn dich jemand hier sieht. Dabei würde ich es ja mögen."
(Lúcio) „Du bist 23 Jahre alt. Deine Eltern haben nichts dagegen. Wenn du mich lässt, werde ich mich benehmen."
(Evans) „Na gut. Schlafen ist okay?"
(Lúcio) „Hmhm. Ich möchte nur mit dir in meinen Armen schlafen."
Also ging Evans ins Badezimmer, zog sich um und zog einen Pyjama mit dünnen Trägern und seidigen Shorts an. Fertig ging sie zurück ins Bett. Lúcio trug nur noch seine Boxershorts und legte sich zu seiner Verlobten.
Die beiden küssten und umarmten sich innig, Lúcio war ganz aufgeregt von der Berührung ihrer Körper, ihre Haut war so weich und wohlriechend, dass er nicht schlafen konnte.
Jedes Mal, wenn er ihren Körper berührte, bereute er es mehr, sie nur zur Befriedigung seiner fleischlichen Gelüste betrogen zu haben. Er war entschlossen, das nicht mehr zu tun. Er würde bis zur Hochzeit durchhalten.
Sie schlief bald ein und er lag da und bewunderte diesen zarten und unschuldigen und gleichzeitig so heißen und sexy Körper. Später übermannte ihn die Müdigkeit und er schlief ein, seinen Körper an ihren geschmiegt, den Duft ihrer Haare in der Nase.
Als Lúcio im Morgengrauen aufwacht, liegt Evans in seinen Armen. Behutsam bewegt er sich, um sie nicht zu wecken und die Position zu wechseln.
Sie ist so perfekt, der Anblick verzückt ihn.
Da sie weiterschläft, schlummert auch er wieder ein. Es ist bereits später Vormittag, als Taylor an die Tür klopft und eintritt. Er findet die beiden schlafend vor und ist verärgert.
(Taylor) „Du Dreckskerl. Du schläfst mit meiner Schwester. Das kriegst du zurück.“
(Evans) „Hey, halt die Luft an. Wenn er hier ist, dann weil ich es erlaubt habe.“
(Lúcio) „Guten Morgen, Schwager. Ich habe nur mit ihr geschlafen. Deine Schwester ist weiterhin Jungfrau und wunderschön.“
(Taylor) „Jungfrau? Ist das dein Ernst?“
(Evans) „Das geht dich nichts an.“
(Taylor) „Nun, Mama lässt zum Mittagessen rufen.“
(Evans) „Mittagessen?“
(Taylor) „Ja, um zwanzig nach zwölf.“
Taylor verlässt den Raum und die beiden stehen auf. Wenige Minuten später sitzen sie am Esstisch.
(Vivian) „Du hast heute hier geschlafen?“ – wendet sich an Lúcio.
(Lúcio) „Ja, Evans und ich haben bis spät abends die Hochzeitsvorbereitungen besprochen, deshalb habe ich sie gefragt, ob ich hier schlafen kann. Es war nicht mehr ratsam zu fahren.“
(Evans) „Ich versuche, mich an den Gedanken zu gewöhnen zu heiraten. Haha.“
(Lúcio) „Verzeihen Sie bitte, falls ich Ihre Gastfreundschaft überstrapaziert oder missbraucht habe.“
Lúcio ist etwas verlegen angesichts der Blicke, die auf ihm und seiner Freundin liegen.
(John) „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Wir finden es nur seltsam, weil Evans uns immer von ihrem Traum erzählt hat, als Jungfrau zu heiraten.“
(Evans) „Und das werde ich auch. Er hat nur hier geschlafen. Da war nichts zwischen uns. Und nach fünf Jahren Beziehung und mit einer geplanten Hochzeit ist es für mich kein Problem, zusammen zu schlafen. Wir sind keine Kinder mehr.“
(Vivian) „Wie dein Vater schon sagte, wäre es kein Problem, selbst wenn du deine Meinung geändert hättest. Du bist 23 Jahre alt. Wir finden es nur seltsam. Nun lasst uns essen.“
Die Stimmung ist etwas gedrückt, aber das Mittagessen nimmt seinen Lauf und das Brautpaar trifft die letzten Entscheidungen für die Hochzeit.
In den darauffolgenden Wochen sehen sie sich nur selten. Evans hat viel zu tun und reist für einen Kongress, auf dem sie eine Präsentation hält.
Lúcio ist mit der Arbeit an der Seite seines Schwiegervaters beschäftigt, mit Forschungsarbeiten und dem Studium, da auch er ein Aufbaustudium absolviert.
Lia, Evans' Freundin, ist immer für sie da und hilft ihr bei den Hochzeitsvorbereitungen. Sie ist immer liebevoll zu ihrer Freundin.
(Lia) „Du hast Glück. Lúcio ist ein echter Fang. Zärtlich, verständnisvoll und obendrein ein echter Hingucker.“
(Evans) „Ja, das ist er. Haha.“
(Lia) „Ach, Freundin, ich hoffe, dass auch ich noch meinen Prinzen finde. Ich möchte einen, der gut aussieht. Er muss nicht reich oder intelligent sein. Hauptsache, er sieht gut aus, oder? Haha.“
(Evans) „Das musst du wissen. Haha.“
(Lia) „Der Mann meines Lebens, gutaussehend und er mag mich, mehr brauche ich nicht. Mir sind Luxus und Status egal. Nur die Liebe zählt für mich.“
(Evans) „Wie schön! Gibt es einen Kandidaten?“
(Lia) „Leider nein. Ich bin Single.“
Die Freundinnen lachen und haben Spaß beim Shoppen. Danach gehen sie auf einen Snack in den Food-Court des Einkaufszentrums. Dort treffen sie auf Leonardo Lima, einen ehemaligen Freund von Lúcio.
(Leo) „Sieh mal an, wen wir hier haben, Lúcios Frau und ihre Freundin.“ – sagt er spöttisch.
(Evans) „Leg dich nicht mit mir an, Leonardo. Lass mich in Ruhe.“ – etwas verängstigt.
(Leo) „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich beiße nicht. Es sei denn, du bittest mich darum.“
Leo zeigt seine Zähne und macht eine Bewegung mit dem Mund, als würde er zubeißen. Er ist in Begleitung eines Freundes, Rômulo, der ebenfalls mit Taylor befreundet ist.
(Rômulo) „Hör auf damit, Mann. Sie ist Taylors Schwester. Das gibt nur Ärger für mich.“
(Leo) „Keine Sorge, ich werde Lúcios Frau nichts tun.“
Die beiden entfernen sich und Lia und Evans setzen sich an einen Tisch, um Eis zu essen.
(Evans) „Dieser Typ macht mir Angst. Er hasst Lucio ohne jeglichen Grund. Ich glaube, es ist Neid auf seine Intelligenz.“
(Lia) „Das kann es nur sein, oder? Sie waren doch mal Freunde, nicht wahr?“
(Evans) „Ja. Lúcio hat mir erzählt, dass er sich eines Tages für seine Schwester zu interessieren begann und von diesem Tag an die Freundschaft beendete. Wahrscheinlich ist es dieses Vorurteil, weil er aus einer anderen sozialen Schicht stammt als er.“
(Lia) „Wie schrecklich. Dieser Leo sieht ja ganz gut aus, aber er muss ein schrecklicher Mensch sein.“
(Evans) „Das denke ich auch. Lass uns fertig essen und gehen. Er starrt uns die ganze Zeit an.“
Leo und Rômulo bestellen ihr Essen und setzen sich zum Mittagessen an einen Tisch. Er setzt sich mit Blick auf Evans und schaut sie provokant an.
(Rômulo) „Was ist das für eine Wut auf diesen Lúcio? Was hat er dir getan?“
(Leo) „Vergiss es. Dieser Mistkerl existiert, das ist alles.“
(Rômulo) „Auch Taylor mag ihn nicht. Er sagt, er würde seine Eltern nur anhimmeln und er hält ihn für falsch gegenüber seiner Schwester.“
(Leo) „Keine Ahnung. Aber dieses Mädchen muss genauso sein wie er, wenn sie ihn mag.“
(Rômulo) „Sie ist sehr nett, ich habe schon ein paar Mal mit ihr gesprochen, sie hat nichts mit ihrem Freund gemein.“
(Leo) „Dann muss sie eine Idiotin sein, die auf seine Lügen hereingefallen ist.“
Die beiden essen zu Mittag und gehen dann zu ihrem Auto auf dem Parkplatz. Als er es am wenigsten erwartet, steht Evans im Auto neben ihm. Er lässt die Scheibe herunter und sagt:
(Leo) „Vermisst du mich?“
(Evans) „Verschwinde.“
Leonardo zwinkert ihr zu und wirft ihr ein Küsschen zu. Sie schließt das Autofenster und geht.
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