Gefährliche Liebe
Lukas saß in seinem dunklen Büro, das einzige Licht kam von der flackernden Straßenlaterne draußen. Der Duft von Zigarren und teurem Whiskey hing in der Luft. Er war der unangefochtene Mafiaboss der Stadt, gefürchtet und respektiert. Niemand wagte es, ihm zu widersprechen. Doch in seinem Herzen war eine Leere, die selbst der Reichtum und die Macht nicht füllen konnten.
In der gleichen Nacht schlich Noel über die Dächer der Stadt. Ein Meisterdieb, flink und geschickt, aber nicht nur auf Beute aus. Noel war auf der Suche nach etwas ganz anderem: Freiheit. Freiheit von einem Leben voller Armut und Enttäuschungen. Er brauchte Geld, aber er brauchte auch den Nervenkitzel, der ihn lebendig fühlen ließ.
Sein neuester Auftrag war riskant – ein Einbruch in das Anwesen von Lukas. Die Wachen waren zahlreich, die Sicherheitsmaßnahmen hoch. Doch Noel war vorbereitet. Er hatte das Schloss an der Hintertür innerhalb von Sekunden geknackt und schlich nun durch die dunklen Korridore.
Plötzlich hörte er Schritte. Schnell versteckte er sich hinter einem schweren Vorhang. Die Tür öffnete sich, und Lukas trat ein, sein Blick scharf und durchdringend, als könnte er durch Wände sehen. Noel hielt den Atem an. Er wusste, dass entdeckt zu werden das Ende bedeuten würde.
Doch statt eines Schreis oder eines Angriffs hörte Noel eine ruhige, fast sanfte Stimme. „Ich weiß, dass du hier bist.“ Lukas’ Augen funkelten im schwachen Licht, und er machte keinen Schritt vorwärts, nur einen langsamen, bedrohlichen Zug seiner Zigarette.
Noel trat aus seinem Versteck hervor, die Hände leicht erhoben. „Ich wollte nur… Geld holen. Ich wollte niemanden verletzen.“
Lukas lächelte kalt, doch da war etwas anderes in seinem Blick, etwas, das Noel nicht erwartet hatte – Neugier, vielleicht sogar Respekt. „Du bist mutig, kleiner Dieb. Aber auch dumm. Du hast keine Ahnung, in was für einem Spiel du dich befindest.“
Noel zögerte, dann fasste er einen Entschluss. „Vielleicht können wir ja verhandeln.“
Lukas nickte langsam. „Das könnten wir. Aber zuerst will ich wissen, wer du wirklich bist.“
In den folgenden Tagen trafen sich Lukas und Noel heimlich. Zwischen den Welten von Macht und Gefahr, von Verbrechen und Verlangen, entstand eine Verbindung, die beide überraschte. Lukas, der kalte Mafiaboss, zeigte eine Seite, die niemand kannte – verletzlich, fast menschlich. Und Noel, der Einbrecher, lernte, dass hinter der Fassade aus Härte und Gewalt mehr steckte.
Doch ihre Liebe war gefährlich. Lukas’ Feinde lauerten überall, bereit zuzuschlagen. Noel wusste, dass er sich in ein Leben begab, das ihn zerstören konnte. Trotzdem wollte er Lukas nicht aufgeben. Für den ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich wirklich lebendig.
Eines Nachts, als sie sich heimlich trafen, hörten sie plötzlich Schritte vor der Tür. Verrat! Lukas zog Noel in den Schatten. „Vertrau mir,“ flüsterte er, „ich werde dich beschützen.“
Ein Schuss fiel, dann noch einer. Im Chaos kämpften sie Seite an Seite. Noel, der Einbrecher, wurde zum Beschützer, Lukas zum Mann, der um seine Liebe kämpfte.
Am Ende standen sie zusammen, verletzt, aber lebendig. Ihre Liebe war gefährlich, unberechenbar, aber echt. Und egal, was die Welt gegen sie plante – sie würden gemeinsam kämpfen.
Denn manchmal ist die größte Gefahr auch die tiefste Liebe.
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