Verliebt In Einen Dominus

Verliebt In Einen Dominus

Vorwort

In einer Welt, in der Verlangen oft hinter verschlossenen Türen verborgen bleibt, gibt es Räume, in denen Menschen die Freiheit finden, ihre Sehnsüchte zu erkunden – ohne Urteil, ohne Masken. Diese Geschichte handelt von einer Frau, die die Kontrolle abgibt, um sich selbst zu finden, und von einem Mann, der lernt, dass wahre Stärke in Verantwortung liegt.

„Verliebt in einen Dominus“ ist eine Reise in die tiefen, sinnlichen Ebenen einer Beziehung, die über die Grenzen des Alltäglichen hinausgeht. Es ist eine Erzählung von Führung und Hingabe, von Lust und Vertrauen, von dem feinen Spiel zwischen Schmerz und Vergnügen, Kontrolle und Loslassen.

Diese Geschichte ist nicht nur eine Erkundung von Erotik, sondern auch von Intimität – der wahren Intimität, die entsteht, wenn zwei Menschen bereit sind, sich ohne Vorbehalte zu zeigen.

Es werden Spielzeuge, Rituale und Dynamiken thematisiert, die für manche ungewohnt sein mögen, doch sie werden mit Respekt und in ihrem Kern als Ausdruck gegenseitigen Vertrauens dargestellt. Hier geht es nicht um Macht, sondern um den Austausch von Energie, um den Tanz zwischen Geben und Nehmen.

Für alle Leser, die bereit sind, in diese sinnliche Welt einzutauchen: Willkommen.

Prolog

Die Nacht war still, doch Melodies Gedanken waren laut. Sie saß in ihrem kleinen Apartment, die Hände fest um eine Tasse Tee geschlungen, und starrte aus dem Fenster. Die Stadt unter ihr war in Licht und Bewegung gehüllt, doch sie fühlte sich weit entfernt, wie eine Zuschauerin, die nicht dazugehörte.

Ihr Leben hatte immer in geregelten Bahnen verlaufen sollen. Ein sicherer Job, eine ordentliche Wohnung, ein routinierter Alltag. Doch etwas fehlte – ein Gefühl, das sie nicht benennen konnte. Es war wie ein Hunger, der sie langsam von innen aushöhlte.

Manchmal ertappte sie sich dabei, wie sie in Gedanken abschweifte, an Orte, die sie nur aus Büchern und Fantasien kannte. Orte, wo sie nicht stark sein musste, wo sie nicht die Kontrolle behalten musste. Sie fragte sich, wie es sich anfühlen würde, die Last ihrer Entscheidungen abzugeben. Sich fallen zu lassen.

Doch das war nur ein Traum, oder? Ein Flüstern, das sie nicht laut auszusprechen wagte.

Bis zu jener Nacht.

Kimberly hatte sie angerufen, mit ihrer üblichen Energie und einem Hauch von Abenteuerlust in der Stimme. »Du brauchst einen Abend raus, Melody. Du bist viel zu verkopft. Ich nehme dich mit an einen Ort, wo du abschalten kannst.«

»Was für ein Ort?«, hatte Melody gefragt, doch Kimberly hatte nur gelacht.

»Vertrau mir. Zieh etwas Schwarzes an.«

Melody hätte ablehnen sollen. Es war nicht ihre Art, sich auf etwas Unbekanntes einzulassen. Doch irgendetwas an Kimberlys Stimme hatte sie neugierig gemacht.

Und so fand sie sich schließlich vor einer unscheinbaren Tür wieder, die mit dem schlichten Wort „Lustra“ beschriftet war.

Sie wusste nicht, dass dieser Ort ihr Leben verändern würde.

Begegnung im Dunklen

Melody folgte Kimberly durch den schmalen Flur, der in warmes, gedämpftes Licht getaucht war. Ihre Absätze klapperten auf dem polierten Boden, und mit jedem Schritt wurde ihre Unsicherheit größer.

»Das hier ist… anders«, murmelte Melody und zupfte nervös an ihrem engen schwarzen Kleid.

»Anders ist gut«, erwiderte Kimberly mit einem verschwörerischen Lächeln. »Du brauchst das. Vertrau mir.«

»Woher weißt du das?«

Kimberly blieb stehen und legte eine Hand auf Melodys Arm. »Weil du seit Monaten wie eine Maschine funktionierst. Arbeit, Schlaf, Arbeit. Kein Lächeln, keine Überraschungen. Es ist Zeit, das zu ändern.«

Melody wollte widersprechen, doch die Tür vor ihnen öffnete sich, und ein leises, sinnliches Summen erfüllte den Raum.

- Der erste Eindruck -

Das Innere des Clubs war faszinierend. Warmes, rotes Licht umspielte weiche Ledermöbel und schimmernde Stoffe. Der Duft von Moschus und Vanille hing in der Luft, und leise Musik vermischte sich mit dem Murmeln gedämpfter Gespräche.

Melody fühlte sich wie ein Fremdkörper, doch sie konnte den Raum nicht aus den Augen lassen. Menschen in eleganter Kleidung, manche in gewagten Outfits, bewegten sich wie in einer Choreografie. Es war sinnlich und magnetisch – und weit außerhalb ihrer Komfortzone.

Kimberly zog sie an den Arm. »Komm, ich stelle dir jemanden vor.«

»Wen?«, fragte Melody nervös, doch Kimberly antwortete nicht.

Stattdessen führte sie sie zu einer Ecke, wo ein Mann stand. Er trug einen perfekt sitzenden schwarzen Anzug, sein Haar war ordentlich zurückgekämmt, und seine Haltung strahlte Autorität aus.

Er hatte eine Präsenz, die den Raum zu dominieren schien. Sein Blick wanderte über die Menge, bis er auf Melody traf. Ihre Knie wurden weich, und sie hielt unwillkürlich den Atem an.

»Dominus«, sagte Kimberly mit einem Lächeln. »Das ist meine Freundin Melody. Sie ist neu hier.«

- Der erste Kontakt -

Er trat näher, und Melodys Herz schlug schneller. Sein Blick war intensiv, als ob er sie durchschauen könnte.

»Melody«, wiederholte er. Seine Stimme war tief und beruhigend, aber mit einem Hauch von Schärfe, die sie nicht einordnen konnte.

»Freut mich«, brachte sie heraus, ihre Stimme leiser als beabsichtigt.

»Das Vergnügen ist ganz meinerseits«, sagte er, ohne den Blick abzuwenden.

Kimberly zwinkerte Melody zu und trat einen Schritt zurück, sodass sie mit Dominus allein blieb.

»Ist es dein erster Besuch hier?«, fragte er.

Melody nickte. »Ja, und ich bin… nicht sicher, ob ich hier richtig bin.«

Sein Lächeln war kaum mehr als ein Hauch, doch es hatte eine beruhigende Wirkung. »Viele fühlen das so, wenn sie das erste Mal hier sind. Diese Welt kann einschüchternd sein. Aber sie ist auch voller Möglichkeiten.«

»Möglichkeiten?«, fragte sie, ihr Herz immer noch rasend.

»Möglichkeiten, sich selbst zu entdecken«, sagte er. »Vorausgesetzt, man hat den Mut, ehrlich zu sich selbst zu sein.«

Seine Worte trafen sie tief. Sie fühlte sich entblößt, als ob er Dinge sah, die sie vor sich selbst verborgen hatte.

»Ich weiß nicht, ob ich das kann«, gab sie zu.

Er nickte, als ob er diese Antwort erwartet hätte. »Du musst dich nicht sofort entscheiden. Aber wenn du bereit bist, diese Welt zu erkunden, bin ich hier. Unter einer Bedingung: Ehrlichkeit. Zu mir – und zu dir selbst.«

Seine Worte hallten in ihrem Kopf wider, lange nachdem er gegangen war.

- Zweifel und Neugier -

Melody saß an der Bar und beobachtete die Menschen um sich herum. Ihre Gedanken rasten. Was hatte er in ihr gesehen? Und warum fühlte sie sich von ihm angezogen, obwohl sie ihn kaum kannte?

Kimberly kehrte mit zwei Drinks zurück und stellte einen vor Melody ab. »Und? Was denkst du?«

»Ich denke, du hast mich in eine völlig andere Welt geworfen«, murmelte Melody.

Kimberly lachte. »Ich wusste, dass es dir gefallen würde.«

Melody sah sie skeptisch an. »Ich bin mir nicht sicher, ob ‚gefallen‘ das richtige Wort ist.«

Kimberly lehnte sich näher. »Hör zu. Dominus ist einer der erfahrensten Männer hier. Wenn er dich anspricht, bedeutet das etwas. Er hat in dir etwas gesehen, das du wahrscheinlich noch nicht erkannt hast.«

»Und was soll das sein?«, fragte Melody.

Kimberly zuckte mit den Schultern. »Das musst du selbst herausfinden.«

Melody war sich nicht sicher, ob sie das wollte. Doch gleichzeitig spürte sie eine seltsame Neugier – ein Verlangen, das sie nicht ignorieren konnte.

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