LIEBE

Tanner warf sich in das rauschende wasser unter ihm und dachte,dies würde ihn von all dem aufruhr in seinem herzen befreien.Doch als sein körper tiefer in das kalte wasser sank,erwachten plötzlich seine überlebensinstinkte.Er versuchte zu kämpfen,doch die strömung war zu stark und er wurde weggespült

Von oben beobachtete Aslan panisch,wie Tanner in den wellen verschwand.Sein herz war gebrochen,doch in sekundenbruchteilen traf er eine entscheidung

«Tanner!»

Rief Aslan laut und sprang ohne zu zögern hinein

Die strömung trug sie beide weg,doch Aslan schwamm mit großer kraft und entschlossenheit unerbittlich auf Tanner zu.Er wurde von der strömung gegen einen felsen gedrückt,sein bewusstsein war verschwommen,doch Aslan schaffte es,Tanners arm zu ergreifen,bevor er ertrank

«Denkst du,ich werde zulassen,dass du mich so einfach verlässt?»

Brüllte Aslan durch das rauschende wasser,seine stimme war voller wut,aber auch mit sorge vermischt

Er verwendete all seine kraft,um Tanner an sich zu ziehen,und begann dann,flussaufwärts zu schwimmen.Die wellen schlugen gegen sie beide,aber Aslan ließ nicht los.Seine augen brannten vor entschlossenheit,als könnte ihn nichts davon abhalten,Tanner an seiner seite zu behalten

Nach langem kampf zog er Tanner schließlich ans ufer.Sie fielen beide durchnässt und erschöpft zu boden

Tanner öffnete die augen,seine blassen lippen zitterten vor kälte.Sein blick traf Aslans,der sich über ihn beugte und seine hände immer noch fest an seinen schultern hielt

«Warum.....hast du das getan?»

Fragte Tanner mit schwacher stimme

Aslan antwortete nicht sofort.Er beugte sich nach unten,atmete schwer und flüsterte:

«Weil ich dich nicht verlieren kann,Tanner»

Ohne Tanner eine chance zu geben zu reagieren,beugte sich Aslan nach unten und küsste seine zitternden lippen.Dieser kuss enthielt nicht nur verlangen,sondern auch verzweiflung,schmerz und die intensive liebe,die Aslan für Tanner empfand

Tanners augen weiteten sich,sein körper versteifte sich vor überraschung.Aber er konnte nicht leugnen,dass sein herz in diesem moment schneller schlug als je zuvor

«Sir....»

Versuchte Tanner zu sagen,aber Aslan hielt sein gesicht fest und sah ihm tief in die Augen

«Ich liebe sie,Tanner.Sie können mich hassen,sie können mich ablehnen,aber denken sie nie,dass ich sie gehen lassen werde.Ich kann nicht....»

Seine stimme zitterte,schwächer als seine übliche arroganz

Tanner sah Aslan tief in die augen und erkannte,dass sich hinter dieser kalten schale ein herz voller schmerz befand.Er wusste nicht,wie er reagieren sollte,er konnte nur schweigend dasitzen und die tränen unkontrolliert über seine wangen rollen lassen

Aslan entzündete ein kleines feuer am fluss.Die beiden saßen schweigend zusammen,die einzigen geräusche waren das plätschern des wassers und der wind,der durch die schlucht pfiff

«Ist Ihnen kalt?»

Fragte Aslan mit sanfterer stimme

Tanner antwortete nicht.Er nahm seinen umhang ab,legte ihn über Tanners schultern und zog ihn an sich

«Ich weiß nicht,was du denkst,aber eines weiß ich»

Flüsterte Aslan und drückte seine stirn an Tanners:

«Ich werde dich nicht gehen lassen,nicht einmal,wenn das bedeutet,dass ich gegen die welt kämpfen muss»

Tanner schloss die augen und ließ sich von der wärme von Aslans körper umhüllen.Obwohl sein herz noch immer in aufruhr war,wusste er,dass er,zumindest für diesen moment,nicht mehr allein war

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