GROLL

Tanner blickte in den abgrund,in dem Lorelei verschwunden war,und seine augen waren voller schmerz.Das bild des kleinen mädchens rief ein seltsames gefühl der vertrautheit hervor,als ob ein teil einer erinnerung,die er vergessen hatte,plötzlich wieder aufflammte

In Tanners gedanken begannen bruchstücke von Lorelei aufzutauchen:das sanfte lächeln,die augen voller vertrauen und die hoffnungsvolle stimme,die immer seinen namen rief

«Lorelei.....»

Sagte Tanner leise,seine hände zitterten und ballten sich zu fäusten

Aslan sah Tanner an und bemerkte die anomalie in seinen augen.Er runzelte die stirn und kam näher:

«Tanner,lass dich nicht von ihr beeinflussen.Sie steht dir schon zu lange im weg!»

Tanner drehte sich um,seine augen glühten vor seltener wut:

«Du hast sie getötet!Weißt du,wie wichtig sie mir ist?!»

Aslan hielt inne,versuchte dann aber,sich zu rechtfertigen:

«Wichtig?Sie ist nur ein sterbliches mädchen!Ich habe dir alles gegeben,macht,schutz und meine liebe!»

Tanner schüttelte den kopf,tränen kullerten über seine wangen:

«Du hast nur gezwungen und genommen.Deine liebe ist nicht das,was ich brauche!»

Aslan brüllte wütend und ballte die fäuste:

«Du verstehst das nicht!Ich habe alles für dich getan,Tanner!Wenn ich dich nicht haben kann,kann es niemand!»

Tanner,obwohl er nicht die kraft eines engels hatte,trat vor,um Aslan gegenüberzutreten:

«Du hast Lorelei getötet,die einzige,die an mich geglaubt hat,selbst als ich alles verloren habe.Denkst du,liebe ist besitzgier?Wenn du mich wirklich lieben würdest,würdest du mich meinen eigenen weg bestimmen lassen!»

Aslan war fassungslos,Tanners worte waren wie ein messer,das in sein herz stach.Aber er weigerte sich,seine niederlage einzugestehen'

«Du wirst es bereuen,mich abgewiesen zu haben,Tanner!»

Aslan wandte sich ab und befahl den wachen,sich zurückzuziehen

Als Aslan ging,blieb Tanner am rand der klippe stehen.Er wagte nicht,nach unten zu schauen,aber das bild von Loreleis sturz hatte sich für immer in sein gedächtnis eingebrannt

In der stille kniete Tanner nieder,legte seine hand auf seine brust und spürte,wie sein herz zerbrach.Die erinnerungen an Lorelei traten nun klarer hervor als je zuvor:wie sie immer an ihn geglaubt hatte,immer für ihn da gewesen war,selbst als er alles verloren hatte

«Lorelei,warum hast du beschlossen,mich zu retten?Ich war es nicht wert....»

Flüsterte Tanner mit erstickter stimme

Tanner kniete am rand der klippe und starrte in die tiefe leere,in der Lorelei verschwunden war.Ein erstickendes gefühl stieg in seiner brust auf,ein seltsamer schmerz,der ihm das atmen erschwerte

«Lorelei....»

Murmelte Tanner,der name kam ihm instinktiv über die lippen,aber er wusste nicht,warum er sich so vertraut anfühlte

Aslan wollte gerade gehen,hielt aber inne,ging zu Tanner und legte ihm eine hand auf die schulter.Seine stimme war sanft,aber kontrollierend:

«Sie ist aus unserer welt verschwunden.Lass dich von diesem schmerz nicht runterziehen,Tanner.Du gehörst zu mir und ich werde niemanden sonst zwischen uns kommen lassen»

Tanner stieß Aslans hand weg,seine augen blitzten vor wut:

«Du hast gesagt,sie sei gegangen.....aber du hast sie dazu gebracht zu gehen!Siehst du nicht,was du falsch gemacht hast?»

Aslan erstarrte,Tanners widerstand war er nicht gewohnt.Er versuchte,seine fassung zu bewahren:

«Falsch?Ich habe nur das nötige getan,um dich zu beschützen,um dich an meiner seite zu behalten.Sie ist diejenige,die dich wanken lässt,Tanner.Ohne sie wirst du immer mein sein»

Tanner stand auf und sah Aslan an.Obwohl er keine flügel mehr hatte,nicht mehr die kraft eines engels,trug er immer noch eine aura um sich,die Aslan zwang,zurückzuweichen

«Du verstehst das nicht,oder?»

Sagte Tanner mit schmerzerfüllter stimme:

«Bei liebe geht es nicht um kontrolle oder besitz.Denkst du,es reicht,mich an deiner seite zu behalten?Du hast nie darüber nachgedacht,was ich will»

Aslan spürte,wie sich sein herz zusammenzog.Er liebte Tanner mehr,als er sich je hätte vorstellen können,aber Tanners worte ließen ihn erkennen,dass diese liebe vielleicht nie erwidert werden würde:

«Tanner»

Sagte Aslan mit zitternder stimme:

«Du verstehst nicht,was ich geopfert habe,um dich zu haben.Ich habe alles aufgegeben:

«Den thron,die ehre,sogar mich selbst....nur,um dich zu meinem zu machen»

Tanner sah Aslan an,seine augen voller mitleid und erschöpfung:

«Aber du hast nie gedacht,dass ich freiheit brauche,um auf meine eigene weise zu leben und zu lieben»

Aslan ließ nicht los

Tanners worte waren wie ein messer,das tief in Aslans herz schnitt,aber er konnte nicht loslassen.Er hielt Tanners hand fest,seine augen waren voller verzweiflung

«Tanner!Wenn du gehst,verliere ich alles!Das kann ich nicht ertragen.Bitte verlass mich nicht!»

Tanner zog sanft seine hand weg und schüttelte den kopf:

«Du wirst mich nie verlieren,Aslan,weil du mich nie wirklich hattest»

Aslan biss sich auf die lippe,wut und verzweiflung machten ihn unfähig,sich zu beherrschen:

«Wenn ich dich nicht mit liebe halten kann,werde ich dich mit macht halten!Du wirst hier nicht weggehen können,Tanner.Das werde ich nicht zulassen!»

Tanner sah ihn an,sein herz war voller schmerz und enttäuschung:

«Man kann ein herz nicht zwingen,Aslan.Du wirst uns beide nur noch mehr leiden lassen»

Aslan befahl den wachen voller wut und verzweiflung:

«Sperrt Tanner ein!Ich werde nicht zulassen,dass er mir auch nur einen schritt weiterhilft!»

Doch bevor die wachen handeln konnten,drehte sich Tanner plötzlich um und rannte auf den abgrund zu

«Tanner!Was willst du tun?!»

Schrie Aslan und rannte ihm in panik nach

Tanner blieb stehen und drehte den kopf,um Aslan ein letztes mal anzusehen:

«Du hast Lorelei genommen,du hast meine erinnerungen genommen,aber ich werde nicht zulassen,dass du mir meinen willen nimmst.Selbst wenn nichts mehr übrig ist,möchte ich immer noch als freier mann leben»

Mit diesen letzten worten stürzte sich Tanner den weg hinunter,der zum Fuß des berges führte,wo er hoffte,sich selbst wiederzufinden

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🐶Rauudi the "WerDekkel"🐶™

🐶Rauudi the "WerDekkel"🐶™

😑

2025-03-07

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