Verliebt in den grausamen Alpha, der mich gefangen hielt

Verliebt in den grausamen Alpha, der mich gefangen hielt

Ep.1

Nebel hüllte den Wald ein wie ein Mantel aus düsteren Vorzeichen, während die Luft den subtilen Duft von feuchten Blättern und fruchtbarer Erde trug. Die Sköll-Wölfe waren die Letzten ihrer Art: ein seltenes und mächtiges Rudel, die letzten roten Wölfe, deren Fell im Licht des Vollmonds wie Feuer leuchtete. Seit Generationen lebten sie in den dichten Wäldern des Nordens, beschützten ihre Reviere und bewahrten ihr Erbe mit unerschütterlichem Stolz und unerschütterlicher Loyalität.

Familie Sköll

Safira Sköll

Safira atmete tief ein und sog die Frische des Morgens in sich auf. An diesem frühen Morgen konnte sie die Gegenwart ihrer Familie wie eine Festung spüren. Als Tochter von Alpha Kael wusste Safira immer, dass die Sicherheit der Sköll ihre Verantwortung war. Die Pflicht lastete schwer, aber es war etwas, das sie mit einer natürlichen Stärke trug, die ihr aus Blut und Seele entsprang. Thorne, ihr älterer Bruder, war ein furchtloser Krieger, beschützend und immer bereit, sie zu führen, aber es war Elara, ihre jüngere Schwester, in der Safira Trost und einen fröhlichen Geist fand, der sie selbst in schwierigen Zeiten zum Lächeln brachte.

Es sollte ein Trainingstag werden, und Safira fand sich bald auf dem Feld neben Thorne wieder, wo er sie mit seinem üblichen verschmitzten Lächeln herausforderte.

„Bereit für eine weitere Niederlage, Schwester?", provozierte er sie und ließ eine kurze Klinge zwischen seinen Fingern wirbeln, die Augen vor Erwartung glänzend.

„Das solltest du lieber dich fragen, Thorne", erwiderte Safira, hob das Kinn und nahm die Kampfhaltung ein.

Sie begannen in nahezu perfekter Synchronität zu trainieren, ihre Bewegungen flossen, als wären sie eins. Obwohl Thorne stärker war, war Safira schnell und präzise. Als sie es schaffte, ihn für einen Moment zu Fall zu bringen, erhellte ein siegreiches Lächeln ihr Gesicht.

„Diesmal scheint es, als hätte ich gewonnen", sagte sie und verschränkte die Arme.

Thorne lachte, und bevor er antworten konnte, erschien Kael, ihr Vater. Der ernste Ausdruck auf seinem Gesicht ließ beide sofort stramm stehen. Neben ihm beobachtete Elara alles, ihr Gesicht blasser als sonst.

„Kommt mit mir, ich möchte mit euch sprechen", sagte Kael, seine Stimme tief und düster.

Als sie sich mit der Familie im Zentrum des Dorfes versammelt hatten, wurde die Schwere in der Luft beinahe greifbar. Kael warf jedem seiner Kinder einen festen Blick zu, als wollte er sich jedes Detail von ihnen einprägen. Dann durchschnitt seine Stimme die Stille:

„Ich habe Nachrichten erhalten, dass sich Alpha Hadrian nähert. Er sammelt Truppen, und unser Rudel ist sein nächstes Ziel."

Der Name Hadrian ließ Safiras Blut gefrieren. Dieser Alpha war eine grausame und erbarmungslose Legende, bekannt dafür, überall, wo er hinging, Zerstörung zu verbreiten. Hadrian ließ keine Überlebenden zurück, nur Ruinen und Trauer. Safira spürte ein Engegefühl in ihrer Brust, aber sie versuchte, ihre Angst zu verbergen.

„Vater, was will er von unserem Rudel?", fragte Thorne und ballte die Fäuste.

„Er will Macht und Territorium, und er weiß, dass die Sköll das letzte Hindernis für seine Herrschaft über diese Region sind. Wir müssen uns vorbereiten. Diese Nacht... schläft niemand."

Safira wechselte einen Blick mit ihren Geschwistern und spürte zum ersten Mal die Zerbrechlichkeit dieses Moments. Es herrschte eine schwere Stille zwischen ihnen, als ob jeder bereits wusste, was kommen würde, aber keiner es wahrhaben wollte.

Diese Nacht war anders, der Blutmond wurde von einer immensen Dunkelheit verschluckt, wie eine düstere Warnung. In dieser letzten Nacht vor dem Angriff versammelte sich die Familie Sköll am Lagerfeuer. Kael begann, alte Geschichten zu erzählen und erinnerte sich an Schlachten, die er an der Seite seiner eigenen Eltern geführt hatte, um die Sköll zu beschützen. Elara, normalerweise so lebhaft, war stiller und hielt Safiras Hand fest umklammert. Sie lachten und erinnerten sich an ihre Kindheitstage, Momente der Freude, die jetzt weit weg schienen, wie ein Traum, der niemals zurückkehren würde.

Safira warf einen Blick auf die Gesichter ihrer Lieben und prägte sich jedes Detail ein, Thornes leichtes Lächeln, das Funkeln in Elaras Augen, Kaels ruhigen Gesichtsausdruck, selbst inmitten der drohenden Gefahr. Sie wusste nicht, ob dies das letzte Mal sein würde, aber ihr Herz schien zu verstehen, was ihr Verstand nicht akzeptieren wollte.

Der Himmel war bereits von Dunkelheit verschluckt, und das Geräusch von Heulen begann, den Wald zu erfüllen. Safira stand neben ihren Brüdern, jeder Muskel ihres Körpers angespannt, ihr Atem schwer, als wäre die Luft Feuer. Die Krieger der Sköll hatten an strategischen Punkten rund um das Dorf Stellung bezogen, aber niemand war wirklich auf die Welle der Brutalität vorbereitet, die sich näherte.

„Sie sind hier...", murmelte Safira und roch den Geruch der Eindringlinge in der Luft. Ein Schauer durchlief ihren Körper, aber sie zwang sich, standhaft zu bleiben und unterdrückte die Angst.

Plötzlich tauchte eine monströse Gestalt aus den Schatten auf: ein riesiger schwarzer Wolf mit roten Augen und gefletschten Zähnen. Hadrian, der feindliche Alpha. Er stürmte gnadenlos vorwärts und zerriss die Kehle des ersten Sköll-Kriegers, der ihm in den Weg kam.

„Safira! Zurück!", brüllte Kael und stürzte sich mit dem Mut eines wahren Alphas Hadrian entgegen.

Safira wollte ihrem Vater zu Hilfe eilen, aber Thorne hielt sie zurück.

„Jetzt, Safira! Wir müssen Elara hier wegbringen!", befahl er, seine Stimme fest und verzweifelt.

Safira zögerte, aber sie sah, dass sie keine Wahl hatte. Hadrians Wölfe näherten sich von allen Seiten und griffen mit unkontrollierbarer Wut an. Sie kämpfte mit aller Kraft, aber es waren zu viele, und mit jeder Sekunde sah sie mehr Krieger ihres Rudels fallen.

Hadrian Drake

Inmitten des Chaos fielen ihre Blicke auf die Szene, die sie nie vergessen würde: Hadrian schlug seine Zähne in Kael und nahm ihm in einem tödlichen Augenblick das Leben. Sie spürte, wie die Welt um sie herum zusammenbrach, der Schmerz war so stark, dass sie kaum atmen konnte.

„Vater!", schrie sie, aber Thorne zog sie mit sich und versuchte, sie und Elara vor der Zerstörung zu retten.

Während sie durch den Wald rannten und dem Massaker entkamen, kamen ihnen die schweren Schritte Hadrians näher. Er folgte ihnen wie ein unerbittlicher Schatten, seine kalte Stimme durchschnitt die Luft.

„Ihr könnt nirgendwohin entkommen", sagte er. „Dieses Rudel gehört jetzt mir. Ihr Sköll werdet euch mir unterwerfen... oder ihr werdet verschwinden."

Thorne, von Wut ergriffen, stürmte sich mit einem Schrei des Hasses auf den Feind, wurde aber mit einem brutalen Schlag niedergeschlagen. Safira versuchte sich zu wehren, aber Hadrian packte sie am Hals und hielt sie mit überwältigender Kraft fest.

„Lass mich los, du Dämon!", schrie sie und kämpfte mit aller Kraft. Aber der feindliche Alpha lächelte nur.

„Du bist eigensinnig, Mädchen. Das könnte nützlich sein... oder tödlich", flüsterte er.

Er zerrte sie mit sich, während sie sich wehrte, aber Hadrian war unnachgiebig, und mit einem gezielten Schlag machte er sie bewusstlos. Die beiden wurden vom Alpha davongetragen, der sie aus dem Wald zerrte und so die letzten Erben des Sköll-Rudels gefangen nahm.

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