Ep.10

Dylan erzählt

Ich kam nach Hause und aß etwas Einfaches zu Abend, denn ich war nicht in der Stimmung für ein richtiges Abendessen.

Sie werden sich fragen: Warum lebe ich allein?

Nun, die Sache ist die, dass ich hier bei den Menschen lebe, seit ich 17 Jahre alt bin, und ich habe noch keine Freunde gefunden. Außerdem habe ich mich nur dem Studium und dem Geldverdienen gewidmet, und ich gehe fast nie aus. Und wenn ich ausgehe, dann nur, um mir eine hübsche Frau ins Bett zu holen, die mir sexuell zu Diensten ist, und dann schicke ich sie am nächsten Tag wieder weg. Ich bin nicht für eine einzige Frau geboren, ich war noch nie verliebt.

_ Warum hast du unsere Partnerin noch nicht gefunden?

_ Ich brauche keine Partnerin.

_ Du vielleicht nicht, aber ich will und brauche sie.

_ Ich möchte jetzt nicht darüber reden, ich bin nicht in der Stimmung. Und er unterbrach die Verbindung zu Red. Seit Jasmin in der Firma ist, benimmt er sich seltsam, und das Schlimmste ist, dass er dieses Mädchen mag. Nun, ich mag sie auch.

Ich aß zu Ende und ging in mein Zimmer, wo ich mich auszog und ins Badezimmer ging. Ich stellte mich unter die Dusche und nahm ein kaltes Bad. Und wie in einem Film gingen mir die Erinnerungen an Jasmin durch den Kopf, als meine Lippen sie küssten, und zwischen meinen Beinen entstand ein großes Problem.

_ Was hat diese Frau mit mir gemacht, dass ich an sie denken muss? sagte ich und fuhr mir mit der Hand verzweifelt durchs Haar. Ich kann ihre schöne Silhouette nicht aus meinem Kopf bekommen, diese Frau hat einen Magneten, der mich zu ihr hinzieht, und ich fühle mich verloren, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich versuche, Stärke aus meiner Schwäche zu schöpfen, aber ich kann es nicht. Ich spüre, wie mein Herz stark klopft. Was ist das, was ich in meinem Inneren spüre?

_ Du hast dich verliebt, du Idiot, das ist passiert.

_ Hilf mir nicht, du weißt nichts.

_ Du hast eine Frage gestellt und ich habe nur geantwortet.

_ Weißt du, ich glaube nicht an die Liebe. Lass mich einfach in Ruhe __ sagte er und unterbrach die Verbindung zu Red. Dieser verrückte Wolf ist ein Romantiker, und ich hasse Romantik.

Ich löste mein großes Problem zwischen meinen Beinen mit einer superkalten Dusche und stieg eingehüllt in ein Handtuch aus der Dusche, mit einem anderen trocknete ich mir die Haare ab.

Ich zog meinen Pyjama an und träufelte mir die Nasentropfen ein, um zu sehen, ob mein Geruchssinn morgen zurückkehrt. Dem Mädchen, das sie mir verkaufte, zufolge sollte ich morgen früh wieder ganz gesund sein, wenn ich sie dreimal angewendet habe.

Ich tat alles, was die junge Frau mir sagte, und anscheinend funktioniert es, denn mir geht es besser, seit ich sie angewendet habe, schon nach der ersten Anwendung kann ich besser atmen.

Ich habe die Nasentropfen jetzt zum dritten Mal angewendet und kann sagen, dass ich zu achtzig Prozent gesund bin.

Meine Augenlider wurden schwer, und langsam schlief ich ein.

Mein Wecker klingelte um 6 Uhr morgens, und wie immer stand ich auf, ging ins Badezimmer, verrichtete meine Notdurft und duschte.

Nach dem Duschen stieg ich in ein Handtuch gewickelt aus der Dusche und trocknete mir mit einem anderen die Haare ab.

Ich trocknete mir die Haare, putzte mir die Zähne und verließ das Badezimmer, um mich für die Arbeit umzuziehen. Ich zog mir einen Maßanzug an, trug mein Lieblingsduftwasser auf und legte meine Weißgold-Uhr an.

Ich verließ das Zimmer und machte mir einen doppelten Kaffee gegen die Müdigkeit und Toast mit Ananasmarmelade. Ich denke, das reicht mir für heute. Nachdem ich mit dem Frühstück fertig war, spülte ich das Geschirr ab, und als alles fertig war, machte ich mich auf den Weg zur Firma.

Der Weg kam mir länger vor als sonst, und ich brauchte etwa 30 Minuten.

An der Firma angekommen, steige ich aus dem Auto, als meine Nasenlöcher plötzlich einen köstlichen Duft nach Honig und feuchter Erde wahrnehmen. Wow, der beste Duft, den meine Nasenlöcher je gerochen haben!

_ **Partnerin\, such sie!** __ drängt mich Red verzweifelt.

Ich sehe mich um, und wie aus dem Nichts verschwindet der köstliche Duft meiner Partnerin. Ungläubig sehe ich mich nach meiner Frau um, "ja, meiner Frau", denn das ist sie für mich, meine Partnerin, meine Frau, nur meine. Aber ich sehe nichts, nur Jasmin, und jetzt verstehe ich, warum ich meine Partnerin weder gesehen noch gespürt habe: Jasmin ist meine Partnerin.

Ohne zu zögern stehe ich vor ihr und greife nach ihrem Arm.

_Ist etwas nicht in Ordnung, Sir? fragt sie mich, löst sich aus meinem Griff und eilt davon, ohne mich zu Wort kommen zu lassen.

Ich folge ihr, und zum Glück erreiche ich sie noch, als sie in den Aufzug steigt. Ich muss verrückt werden, ich fühle mich wie ein Geistesgestörter, weil ich weiß, dass eine so perfekte Frau wie Jasmin meine Partnerin ist.

_Wir sehen uns wieder, Fräulein Jasmin", sage ich mit gespielter Überraschung und betrete den Aufzug.

_Ja, wir sehen uns heute ziemlich oft", sagt sie, als wäre nichts gewesen. Ich weiß, dass sie sich verstellt, sie weiß, dass sie meine Partnerin ist, und gibt die Ahnungslose.

_Das glaube ich auch", sage ich zu ihr. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass sie so tut, als wüsste sie nichts. "Wie lange will sie noch so tun?", frage ich mich.

Ich steige in den Aufzug, und wir schweigen wieder. Für einen Moment spüre ich wieder diesen Duft nach Honig und feuchter Erde, der mich verrückt macht. Red ist auch ganz aus dem Häuschen, und unwillkürlich drückt sich mein Körper an ihren, drückt sie gegen die Aufzugswand, um ihren köstlichen Duft aus nächster Nähe aufzusaugen.

Ich spüre, wie sie in Panik gerät, als sie meine Nase an ihrem Hals spürt. Red beginnt wohlig zu schnurren, und ich kann es ihm nicht verdenken. Allein die Gewissheit, dass Jasmin unsere Partnerin ist, macht uns glücklich. Doch von einem Moment auf den anderen ist die Glückseligkeit verflogen, ihr Duft ist wie weggeblasen, und ich spüre nichts mehr um mich herum.

_**Was zum Teufel ist passiert?** fragt Red wütend.

_ Red, wir haben sie gefunden.

_ Das weiß ich, wir müssen sie als unsere markieren.

Alles zu seiner Zeit antworte ich und unterbreche die Verbindung, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Jasmin davonrennt, als hinge ihr Leben davon ab.

Ich erreiche mein Büro, und keine fünf Minuten später rufe ich Jasmin zu mir. Ihrem Tonfall entnehme ich, dass sie nicht sehr einverstanden ist, aber sie ist mir eine Erklärung schuldig.

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